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Köln | Der Kulturrat NRW, dem der Kölner Lorenz Deutsch vorsitzt, äußerte sich zum AI-Act im Trilog der Europäischen Union. AI bedeutet in diesem Fall Artificial Intelligenz im Deutschen Künstliche Intelligenz (KI). Der Kulturrat fordert maximale Intelligenz für KI und bezieht Stellung, welche Rahmenbedingungen Künstlerinnen und Künstler brauchen.

Der NRW Kulturrat sieht durch die technologische Entwicklung Werte in Gefahr, die in einer Demokratie wichtig sind. Die Mitglieder im NRW Kulturrat definieren diese Wertes so: Vielfalt, Toleranz, Meinungs- und Kunstfreiheit sowie Partizipation am poli­tischen Geschehen. Die Grundlage dafür bilde Transparenz und Information. Besonders der Bereich der KI gefährde diese Bereiche.

So befürchtet der NRW Kulturrat, dass Inhalte, die von generativer KI erschaffen werden undurchsichtig seien, vor allem in Bezug auf ihren Informationsgehalt. Dies führe zu Intransparenz und verhindere eine fundierte auf Fakten gegründete Meinungsbildung.

Ganz konkret schlägt der NRW Kulturrat vor:

Eine Ausweitung des Entwurfs des AI-Acts der Europäischen Union der sich derzeit im Trilog befindet, um folgende Punkte:

• eine Pflicht zur Kennzeichnung von KI generierten Inhalten
• Verhaltenspflichten für Entwickler:innen von KI-Systemen
• einen Schutz der Urheber:innen vor Plagiaten durch KI und eine Haftungsregelung
• eine klare Regelung des urheberrechtlichen Status‘ des Promptings
• das Setzen von Zielen und das Formulieren von Regeln für eine nachhaltige Bildung.

ag