+++ Leistungszwang nimmt Kindern die Freude am Sport +++

Köln, 17.8.2006, 13:00 Uhr > Leistungszwang und Notendruck in Schulen und Vereinen nimmt Kindern die Freude an der Bewegung. Obwohl sich, wie eine im Juli veröffentlichten Studie der norwegischen Sporthochschule Oslo belegt, Kinder im Schnitt 90 Minuten täglich bewegen sollten, um dem Risiko einer späteren Herz-Kreislauf-Erkrankung vorzubeugen, so wird doch die Bereitschaft zu einer gesunden Menge Bewegung oft durch Leistungszwang zunichte gemacht.

Philipp von Kunhardt von der bellicon AG weiß: "Wer mit schlechten Noten bestraft und in die Verlierer-Ecke gedrängt wird, empfindet keine Freude am Sport. Vermeidung von Fehlern schürt Angst und demotiviert." Zudem seien Stress und Anspannung Auslöser zahlreicher Krankheiten. Um dies zu ändern, sei keine große Gesundheitsreform nötig. Es fehle an einer veränderten Pädagogik.

— — — —

 

Ambrosia – eine Gefahr für Gesundheit und Natur? +++
Köln, 17.8 2006, 13:00 Uhr > Von wegen Ambrosia – der Trank der Götter! Das Beifußblättrige Traubenkraut genannt kann starke Allergien auslösen. In landwirtschaftlichen Kulturen, wie Sonnenblumen und Zuckerrüben, kann es sogar zu einem gefürchteten Unkraut werden.

Ambrosia artemisiifolia ist ein einjähriges Ackerunkraut aus der Familie der Korbblütler. Die Pflanze kann eine Höhe von 30 cm bis zu 1,80 m erreichen. Die ersten Blüten öffnen sich Ende Juli/Anfang August, der Höhepunkt der Blüte ist im August/September.

Der in großen Mengen gebildete und weit fliegende Pollen hat stark allergene Eigenschaften, wodurch die Belastung für Pollenallergiker deutlich verlängert werden kann. Für Deutschland gibt es zwar bisher keine gesicherten Erkenntnisse, dass sich der Pollen verstärkt ausbreitet, doch Vorsicht ist geboten. Durch Verteilung der Samen mit dem Fahrtwind entlang von Hauptverkehrsstraßen oder an Autoreifen wird die Pflanze weiter verbreitet. Als Verunreinigung im Vogelfutter, in Futtermitteln oder in Saatgut kann sie über weite Entfernungen verschleppt werden. Auch mit Bodentransporten oder Bodenresten an Geräten und Fahrzeugen kann der Samen, der über Jahrzehnte keimfähig bleibt, in neue Gebiete gelangen. 

 

— — — — — —

 

+++ Erntemilben – Plagegeister im Garten +++

 

Köln, 17.8.06 > Erntemilben, die noch vor zehn Jahren auf das Rheintal beschränkt waren, haben sich nach Angaben des Pflanzenschutzdienstes nun auch auf Höhenlagen der Eifel und des Bergischen Landes ausgedehnt. Nach einem Aufenthalt im Garten können die Erntemilben stark juckende Hautstellen verursachen. Sie quälen Menschen am liebsten an den Stellen, an denen die Kleidung eng anliegt, wie zum Beispiel an Taille oder Knöchel.  

 

Die Hitze und die anhaltende Trockenheit in den letzten Wochen haben eine Massenvermehrung verursacht. Die Tiere fallen den Menschen an, um in einem bestimmten Entwicklungsstadium, ähnlich wie Zecken, Blut zu saugen. Man findet die Milben vor allem in Rasen- oder Grasflächen und in niederen Büschen. Eine direkte Bekämpfung mit chemischen Präparaten ist nicht möglich und sollte auch aus Umweltschutzgründen nicht erfolgen. Werden Erntemilben im Garten festgestellt, muss der Rasen möglichst kurz gemäht werden. Befallene Gärten sollten nie mit nackten Füßen oder Beinen betreten werden.

 

— — — —

 

Text: Claudia Drenske für report-k.de / Kölns Internetzeitung
Foto:
www.pixelquelle.de