2010 neu auf der Langen Nacht der Museen:

artrmx e.V.  – Streetart-Ausstellung "Urban Cologne"
CAP Cologne – u.a. Performance "Modul 2 You’ll never walk alone"
Kölner Festungsmuseum – Kölner Festungsgeschichte von den Römern bis zu den Preußen, die Museumnsnacht-Besucher dürfen Bogenschießen.
Kunstverein Kirschenpflücker – Malerei, Fotografie, Videokunst und Skultpuren von jungen, etablierten Künstlern.
M:AI – Museum für Architektur und Ingenieurskunst NRW – Ausstellung und Vorträge zum Thema Stadtentwicklung
Weinmuseum – Museum über Weinanbau, Produktionstechniken und natürlich Trinkgenuss, auf dem Museumsdach wachsen über 700 Rebstöcke
Rautenstrauch-Joest-Museum und Museum Schnütgen – das "Kulturquartier am Neumarkt" nach seinem Neu- und Umbau

Adressen und zugehörige Museumsnacht-Shuttle-Buslinien siehe Infobox unten!


Die Veranstalter der Langen Nacht der Kölner Museen erwarten 20.000 Besucher – es wird, das weiß man im 11. Jahr der Museumsnacht, ein junges Publikum sein, das so geballt im Rest des Jahres kaum in Museen anzutreffen ist. Für die Besucher der 11. Langen Nacht der Kölner Museen gibt es in diesem Jahr einiges Neues zu sehen: Eine der wichtigsten kulturellen Baustellen Kölns wird kurz vor der Museumsnacht ihr Dasein als solche beenden: Am 22. Oktober eröffnet das Rautenstrauch Joest-Museum in seinem Neubau in der Cäcilienstraße. Auch das daneben gelegene Schnütgen-Museum hat ein neues Gesicht: Es wurde teilweise umgebaut und renoviert. Knapp zwei Wochen nach der Neueröffnung kann das „Kulturquartier am Neumarkt“ auch im Rahmen der Langen Kölner Museumsnacht besichtigt werden. Das Rautenstrauch Joest-Museum für Völkerkunde präsentiert sich dabei mit der ersten Sonderausstellung im Neubau: „Afropolis“ informiert in Fotografien, Grafiken, Skulpturen und Video über afrikanische Megacities.

Zu besichtigen: Köln in der Vergangenheit und in der Zukunft
Sieben Museen sind in diesem Jahr neu dabei. Darunter ist das Museum für Architektur und Ingenieurskunst NRW, das neben einem festen Standort in Gelsenkirchen immer neue Standorte bezieht. Bei der Langen Nacht der Museen gastiert es im RheinTriadem am Konrad-Adenauer-Ufer und setzt dort den Schwerpunkt Stadtentwicklung. Die Geschichte mehrerer Städte am Rhein wird aufgezeigt und auch ein Blick in die Zukunft geworfen: „Wie ändert sich die Stadt? Herausforderungen an die Stadtentwicklung“ lautet der Titel einer Führung, die während der „Langen Nacht“ dreimal angeboten wird. Neu im Programm der „Langen Nacht“ ist auch das Kölner Festungsmuseum, das über die Befestigungsgeschichte der Stadt Köln informiert – von der Absicherung des Stadtkerns zur Römerzeit bis hin zu den preußischen Bollwerken gegen die Franzosen. Im Rahmenprogramm des Museums in Marienburg können Besucher während der langen Nacht der Museen kostenlos Bogenschießen.

Aftershow-Party im Foyer des Museum Ludwig
Das Käthe Kollwitz-Museum, das in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen feiert, zeigt in der Museumsnacht seine neue Sonderausstellung: „Paris bezauberte mich“ behandelt die Jahre 1901 bis 1904 im Leben von Käthe Kollwitz, die die Zeichnerin in Paris verbrachte. Der Akkordeonist Matthieu Pallas wird im Museum mit seinem Ensemble authentische französische Musik aus der Zeit spielen, in der Kollwitz in Paris in die dortige Künstlerszene eintauchte. Um die Künstlerszene des vergangenen Jahrhunderts, die „Bohème“, geht es auch im Museum Ludwig. Die dortige Sonderausstellung „La Bohème – Die Inszenierung des Künstlers in Fotografien des 19. und 20. Jahrhunderts“ hat bereits eröffnet. In der Museumsnacht gibt sie das Thema für das Rahmenprogramm im Museum Ludwig vor: Die Kammeroper Köln wird im Foyer Ausschnitte aus Puccinis Oper „La Bohème“ spielen. Im Anschluss werden Künstler des Labels „Le Pop“ zeitgenössischen französischen Pop spielen. Bei der Aftershow-Party legen ab 3:00 Uhr DJs auf.

Kunst in neuem Licht
Neu erlebt werden kann bei der Museumsnacht auch die Ausstellung des Wallraff Richartz Museum. Dort wird bis zum 6. November eine neue Beleuchtung installiert, die die Farben der Gemälde besser zur Geltung bringen soll. Um den Unterschied zu zeigen, werden bei der Nacht der Museen abwechselnd alte und neue Beleuchtung aktiviert. Passend zum Thema Licht tritt bei der Museumsnacht im Wallraff Richartz Museum das Kölner Künstlerkollektivs „Lichtfaktor“ auf. Die Besucher der Museumsnacht können sich dabei beteiligen: Beim „Lightwriting“ können sie eine Lichtquelle durch die Luft bewegen. Auf einem langzeitbelichteten Foto werden die Bewegungen des Lichts dann sichtbar.

Shuttle-Bus-System verbessert
Die Wege zwischen den teilnehmenden Museen können auch in diesem Jahr mit vier eigens organisierten Buslinien zurückgelegt werden. Die Benutzung der Shuttle-Busse ist im Eintritt inbegriffen. Im Vergleich zu vergangenen Jahren wurde das Shuttle-System verbessert, so die Veranstalter. Früher war der Neumarkt deutlicher Knotenpunkt, nun sei an mehreren Orten der Wechsel von einer Buslinie zur anderen möglich.

 
Infobox
Die Lange Nacht der Kölner Museen
Samstag 6. November von 19:00 – 3:00 Uhr (+ anschließende Aftershow-Party)
Tickets:
15 Euro bei den teilnehmenden Museen, 16,50 Euro bei allen Vorverkaufsstellen (Ticket ist dann auch VRS-Fahrausweis)

artrmx e.V.
Venloer Straße 389
Shuttle-Bus: Tour West

CAP Cologne
Halle Zehn, Xantener Straße, Tor 4
Shuttle-Bus: Tour Nord

Kölner Festungsmuseum
Militärringstraße 10
Shuttle-Bus: Tour Süd

Kunstverein Kirschenpflücker
c/o Contemporary Gallery Cologne, Mauritiuswall 35
Shuttle-Bus: Tour West

M:AI – Museum für Architektur und Ingenieurskunst NRW
RheinTriadem, Konrad-Adenauer-Ufer 3
Shuttle-Bus: Tour Nord

Weinmuseum
Ecke Riehler Straße/Neusser Wall
Shuttle-Bus: Tour Nord

Rautenstrauch-Joest-Museum und Museum Schnütgen
Cäcilienstraße 29-33
Shuttle-Bus: City Tour


Alexandra Spürk für report-k.de/Kölns Internetzeitung