Wie viele Manipulationen bleiben unentdeckt?
Am Mittwoch enden die Paralympics in Peking. Auch dieses Sport-Großereignis endet – genau wie die Olympischen Spiele – nicht ohne Dopingfälle. Und die Frage bleibt: Wie viele Manipulationen bleiben unentdeckt? Goldmedaillen im Achterpack und nie für möglich gehaltene Sprintzeiten – einfach nur perfekte genetische Voraussetzungen und das richtige Training? Oder eine neue Form des Dopings …? Hochaktuell ist nicht erst seit diesem Jahr das Thema „Gendoping“, um das es auch bei einer Veranstaltung im Deutschen Sport & Olympia Museum am 17. September geht: „Lauf um mein Leben – Lesung mit Hintergrundtalk“.

Der Schweizer Autor Beat Glogger liest aus seinem neuen Roman. Auf dem Podium mit dabei: Gendopingexperte PD Dr. Patrick Diel, Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin der Deutschen Sporthochschule Köln, und Dr. Marlene Klein, Abteilungsleiterin Medizin der Nationalen Anti Doping Agentur Deutschland (NADA). Die beiden Experten diskutieren mit dem Autor, wie viel Fiktion und wie viel Realität möglicherweise in Gloggers Roman steckt. Es geht um Genforschung, Gendoping, aber auch um Gentherapie. Und um das Problem: auf der einen Seite Manipulationsversuche zur Verbesserung der eigenen Leistungsfähigkeit, auf der anderen Seite unverzichtbare Forschungsarbeiten, um neue Therapiemöglichkeiten bei unterschiedlichsten Erkrankungen zu entwickeln. Fragen aus dem Publikum werden am Ende der Veranstaltung beantwortet.

Infobox
Lesung mit Hintergrundtalk: 17. September 2008 um 19 Uhr
Deutsches Sport & Olympia Museum
Im Zollhafen 1, 50678 Köln

[cs; Quelle: Deutsche Sporthochschule Köln]