Das Pressefoto zeigt Manos Tsangaris. | Foto: Manos Tsangaris/ Fotograf Fabian Stuertz

Von Christoph Mohr

Der in Köln lebende Komponist Manos Tsangaris wird neuer Präsident der Akademie der Künste in Berlin. Der 67-Jährige Künstler übernimmt eines der prestigereichsten Ämter im deutschen Kulturleben. Manos Tsangaris gilt als einer der bedeutendsten Vertreter des Neuen Musiktheaters.

1956 in Düsseldorf geboren, studierte Tsangaris an der Musikhochschule Köln u.a. Komposition bei Mauricio Kagel. Der Stadt, in der er heute noch lebt, blieb er zeitlebens künstlerisch verbunden. Er komponierte Werke u.a. für den WDR, die Kölner Philharmonie, sowie das Diözesanmuseum Köln. Von 2002 bis 2007 war Tsangaris offiziell künstlerischer Berater am Kölner Schauspielhaus, 2009 „Gastkurator Klang“ des Kolumba Kunstmuseums.

Auch die Akademie der Künste in Berlin kennt der Künstler gut.

2009 wurde er selbst zum Mitglied gewählt, 2012 bis 2021 war er drei Amtszeiten lang Direktor der Sektion Musik.

Die Akademie der Künste, heute in einem modernen Glasbau am Pariser Platz in Berlin-Mitte beheimatet, ist eine der wichtigsten Kunstakademien Europas. Sie geht auf die bereits 1896 begründete Preußische Akademie der Künste zurück, zu deren Mitgliedern die wichtigsten Künstler Preußens wie Karl Friedrich Schinkel, Adolph von Menzel oder Max Liebermann gehörten,. Nach dem 2. Weltkrieg teilte sich die Organisation in eine Akademie der Künste (Ost) und eine Akademie der Künste (Ost), die 1993 „wiedervereint“ wurde. Präsidenten waren zuletzt die Schriftsteller Walter Jens, György Konrád und Adolf Muschg, der Künstler Klaus Staeck und seit 2015 die deutsch-argentinische Filmregisseurin Jeanine Meerapfel. Die Akademie zählt derzeit 407 in Deutschland und aller Welt lebende gewählte 407 Mitglieder.

Wer mehr wissen will:

Website Manos Tsangaris

https://www.tsangaris.de/