Oberbürgermeister Schramma und Stadtdirektor Guido Kahlen stellten Konzept vor
„Verwaltung ist für die Bürgerinnen und Bürger da. Sie haben ein Recht darauf, schnell und unkompliziert ihre Angelegenheiten erledigt zu bekommen“, erklärt Fritz Schramma. Die wesentlichen Ziele des vom Oberbürgermeister vorgelegten Modells ist ein verbesserter, Bürgerservice der Stadt Köln, der zudem mit effizienten Dienstleistungen für Kölns nationale und internationale Bewohner verknüpft ist.

Die Zukunft der Bürgerämter

So werden in den neun Bürgerämtern zusätzliche Serviceangebote eingerichtet. Unter anderem können dort Führungszeugnisse beantragt, Umweltplakette erworben, Fundangelegenheiten erledigt, Änderungen zu Löhnsteuerkarten durchgeführt oder Reisepässe abgeholt werden. Darüber hinaus werden die bisherigen Öffnungszeiten um 40 auf 360 Stunden erweitert. Damit gibt es künftig in allen neun Stadtbezirken an fünf Tagen in der Woche ein Serviceangebot von 7:00 bis 19:00 Uhr. „Freiwillige Leistungen sind ein Standortfaktor im Wettbewerb der Kommunen“, erklärt der Stadtdirektor Guido Kahlen. Aus diesem Grund sind neben der Erweiterung des Spektrums der in den Bezirken angebotenen Leistungen in dem Konzept auch innovative Ansätze enthalten, wie der deutschlandweite Behördenruf 115, die Einrichtung eines Welcome Centers als erste Anlaufstelle für ausländische Neu-Bürger, und die Einführung eines einheitlichen Ansprechpartners, der einen einen Bürger während einer behördlichen Angelegenheit durchgängig betreut. Dies entspricht einer EU-Dienstleistungsrichtlinie.

Kosten und Probleme bei der Realisierung
„Wir bekommen das nicht zum Null-Tarif“, betont Fritz Schramma. „Wir brauchen eine Haushaltserhöhung für 2008 von 1,2 Millionen Euro und für 2009 von 2,9 Millionenn Euro. Doch die Projektkosten´seien bereits im Haushalt enthalten. „Im August ist das Projekt mit Sicherheit durch, Dann fangen wir an, verspricht Fritz Schramma.  Doch der Stadtdirektor macht noch einmal deutlich: „Das Projekt wird endgültig starten, wenn wir das qualifizierte Personal haben“. 50 Stellen werden neu besetzt, davon 33 Stellen alleine im klassischen Spektrum von Meldeangelegenheiten.  

Johannes Braun für report-k.de/ Kölns Internetzeitung
Foto: RainerStrurm/www.pixelio.de