—————————————————————————-
Mehr Spargel aus Nordrhein-Westfalen

"Mit etwa 4 000 Hektar Anbaufläche in Nordrhein-Westfalen liegen wir in der bundesdeutschen Spargelproduktion auf Platz zwei hinter Niedersachsen", zu diesem erfreulichen Ergebnis kam Anton Holz, Vizepräsident der Landwirtschaftskammer NRW anlässlich der Mitgliederversammlung der Vereinigung der Spargelanbauer Westfalen-Lippe am 23. Januar in Münster-Wolbeck.

Nach wie vor ist Spargel bei den Verbrauchern ein beliebtes saisonales Gemüse. Im Spargelessen sind die Deutschen mit durchschnittlich 1,25 Kilo Weltmeister. Eine Auswertung des Einkaufverhaltens privater Haushalte zeigt, dass der Direktverkauf ab Hof und auf Wochenmärkten Vorrang hat vor dem Kauf in Supermärkten und bei Discountern. Der Absatz erfolgt zu zwei Dritteln ab Hof. Etwa zehn Prozent des Spargels wandern in die Gastronomie, 25 Prozent nehmen der Großhandel, der Lebensmitteleinzelhandel sowie Erzeugerorganisationen ab. Absolute Frische vom Feld direkt zum Kunden wird vom Verbraucher honoriert.

Der Spargelanbau in Nordrhein-Westfalen hat in den vergangenen Jahren eine rasante Entwicklung genommen. Gab es 1990 etwa 750 Hektar Anbaufläche, so wird heute das Stangengemüse von den 510 Spargelerzeugern auf 4 000 Hektar angebaut. Das entspricht knapp einem Fünftel der Gesamtfläche des Spargelanbaus in Deutschland in Höhe von fast 22 000 Hektar.

Das Jahr 2006 war für die Spargelanbauer nicht einfach. "Neben den erschwerten Rahmenbedingungen zur Beschäftigung der im Spargelanbau dringend benötigten osteuropäischen Saisonarbeitskräfte kam noch das ungünstige Wetter in der Saison hinzu", sagte Holz. Aber der Vize-Präsident blickte optimistisch in die kommende Saison. Der Trend gehe dahin, mit neuen Folienabdeckungssystemen die Verbraucher früher im Jahr mit frischem, heimischem Spargel zu versorgen.

———————————————————————————–
Gut ausgebildet ins grüne Berufsleben

Junge Leute, die Interesse an einer Ausbildung in einem der 14 grünen Berufe haben, sollten im Internet auf www.landwirtschaftskammer.de klicken. In der Rubrik Berufsbildung können sie sich über die einzelnen grünen Berufe, zum Beispiel Gärtner, Landwirt oder Fischwirt, informieren und den Sonderdruck "Gut ausgebildet ins Berufsleben" der Landwirtschaftlichen Zeitschrift Rheinland herunterladen. Dieser gibt jungen Menschen die Gelegenheit, in interessanten Reportagen einen Einblick in ihre Wunschausbildung zu bekommen. Vorgestellt werden die Berufe Fischwirt, Pferdewirt, Landwirt, Gärtner, der neue Beruf Fachkraft Agrarservice und der Handwerksberuf Hufschmied. In den Reportagen schildern die Jugendlichen ihre persönlichen Eindrücke vom Berufs- und Landleben.

Begeistert erzählen sie von ihren Traumberufen. Viele machen sich ein Hobby zum Beruf, wie zum Beispiel Reiten und Pferdepflege, und schildern, wie zufrieden sie mit ihrer Ausbildung sind. Die meisten schätzen dabei besonders, dass sie eigenständig arbeiten können und lernen, unabhängiger zu werden. Zudem sind sie zufrieden mit dem guten Arbeitsklima und freuen sich über die Vielseitigkeit der Ausbildung. Auch wer sich noch nicht sicher ist, welchen Bereich seine Ausbildung ansteuern soll, liegt mit dem Heft richtig. Durch die lebhaften persönlichen Schilderungen der Jungendlichen wird jedem schnell klar, welche Ausbildung richtig für ihn ist.

Das Heft enthält aber auch wichtige Tipps zur Bewerbung, zum Beispiel wie man einen Ausbildungsplatz findet. Außerdem bietet es Informationen über den Ablauf der Ausbildung und das spätere Berufsleben. Internetadressen rund um die Ausbildung werden ebenfalls genannt.

Wer lieber ein gedrucktes Exemplar haben möchte, kann es gegen Einsendung eines an sich selbst adressierten und mit 1,45 Euro frankierten Briefumschlages kostenlos anfordern beim Rheinischen Landwirtschafts-Verlag, Rochusstraße 18, 53123 Bonn.

—————————————————————————–
Rekordumsatz bei Pferdeauktion

Mit einem Umsatzrekord verlief die 13. NRW Winter-Auktion Handorf extra am vergangenen Wochenende im Westfälischen Pferdezentrum in Münster-Handorf sehr erfolgreich. Bei einem Durchschnittspreis in Höhe von 14 574 Euro wurde auch ein neuer durchschnittlicher Höchstpreis bei den Reitpferden erzielt. Der Gesamtumsatz in Handorf kletterte mit 1 064 000 Euro erstmals über die Eine-Million-Euro-Marke. Alle 77 Reitpferde, dreijährigen Hengste und Reitponys wurden verkauft.

Spitzenpferd war der dreijährige dunkelbraune Wallach Fioretto von Züchte¬rin und Ausstellerin Martina Wenzel aus Espelkamp, der für 92 000 Euro nach England verkauft wurde. Zwei weitere Spitzenpferde wechselten für 40 000 Euro den Besitzer. Der dreijährige braune Wallach Caspari von Züchter Heinz Kersting aus Lippetal und Aussteller Christoph Rawert aus Coesfeld-Lette ging ins Rheinland und der ebenfalls dreijährige braune Wallach Hopkins von Züchter Dieter Kellermann aus Nottuln und Aussteller Josef Platte aus Attendorn bleibt in einem westfälischen Stall.

Bei den Junghengsten des Jahrgangs 2004 erzielte der braune Hengst Sokrates von Züchterin und Ausstellerin Helga Hahne aus Bad Oeynhausen mit 22 000 Euro den höchsten Preis. Spitzenpony war die braune Stute Nannika von Züchterin und Ausstellerin Beate Kaiser aus Bocholt-Barlo, die für 6 000 Euro versteigert wurde.

Die Reitpferde erzielten einen Gesamtumsatz in Höhe von 889 000 Euro bei einer Preisspanne zwischen 4 200 und 92 000 Euro. Der Umsatz bei den Sporthengsten betrug bei einer Preisspanne zwischen 5 000 und 22 000 Euro 157 000 Euro. Bei den vier Reitponys lag er bei 18 000 Euro. Hier lag die Preisspanne zwischen 2 500 und 6 000 Euro. 29 Pferde wurden ins europäische Ausland nach Frankreich, Großbritannien, Italien, in die Niederlande und die Schweiz sowie nach USA verkauft.