Berlin | Beim Transall-Nachfolger A400M wurden Probleme an den Triebwerken festgestellt. Zu den auftretenden Mängeln am Propeller-Getriebe gehören u.a. Materialverschleiß sowie mangelnde Hitzebeständigkeit, berichtet die „Bild“ (Freitag).

Einzelne Bestandteile (u.a. Zahnräder) des Propellergetriebes enthalten zudem Materialfehler (Einschlüsse). Letzterer Mangel führte sogar dazu, dass sich bei einer britischen A400M-Maschine während eines Flugs ein Triebwerk ausschaltete.

Bei den drei deutschen Maschinen soll dies dem Verteidigungsministerium zufolge allerdings noch nicht passiert sein. Planungsmäßig sollte die Bundeswehr in diesem Jahr neun neue A400M-Maschinen erhalten. Doch es liegt „seitens des Herstellers noch keine aktuelle Lieferplanung 2016“ vor, erklärte das Ministerium auf Anfrage.

Sie sei Gegenstand „laufender Verhandlungen“. Grünen-Verteidigungspolitiker Tobias Lindner hält eine plangemäße Lieferung für „äußerst unrealistisch“. Er erwartet weitere Lieferverzögerungen durch die Triebwerksprobleme.

Autor: dts