Düsseldorf | NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft hat in der Staatskanzlei Soldaten empfangen, die aus Auslandseinsätzen der Bundeswehr nach Nordrhein-Westfalen zurückgekehrt sind.

„Sie alle leisten im Dienst Außerordentliches. Die Leistungen, die von der Bundeswehr heute in ihren Auslandseinsätzen erbracht werden, verdienen höchste Anerkennung. Wir dürfen nie vergessen, dass die Bundeswehr dabei auch Opfer bringt, bis hin zum überaus schmerzhaften Verlust von Menschenleben. Ich wünschte mir, wir würden als Gesellschaft gerade in solchen schweren Momenten noch sichtbarer an der Seite unserer Soldatinnen und Soldaten stehen“, betonte Kraft in ihrer Rede. „Wie schwierig muss es sein, das Erlebte zu verarbeiten? Ich bin traurig und erschüttert darüber, dass einige Ihrer Kameradinnen und Kameraden zum Teil noch jahrelang unter ihren körperlichen und unter schweren seelischen Belastungen zu leiden haben. Diese Soldatinnen und Soldaten bedürfen auch über die reine Verwundungsgenesung hinaus einer langfristigen Betreuung. Zum Glück ist diese Notwendigkeit mittlerweile stark in den Fokus gerückt“, so Kraft weiter. Sie begrüßte daher die Bestrebungen der Bundeswehr, die derzeit noch als Pilotprojekt betrieben Reha-Einrichtung dauerhaft in Warendorf zu etablieren.

Autor: Cornelia Schlösser