Köln | In einer Civey-Umfrage für das Nachrichtenmagazin „Spiegel“ liegt die NRW-SPD einen Prozentpunkt vor der NRW-CDU. Die Linke fällt auf 2 Prozent.

NRW und besonders Köln ist voll durchplakatiert und die Großflächen auf jedem Fitzelstück Land buhlen um die Gunst der Wählerinnen. Jetzt wollte der „Spiegel“ die Stimmung im Land wissen und beauftragte das Start-up Civey mit einer Online-Umfrage in reichweitenstarken Medien, darunter auch „Spiegel.de“ im Zeitraum 13. bis 20. April. 3.000 Bürgerinnen beteiligten sich und so sieht das Ergebnis aus:

SPD 30 Prozent
CDU 29 Prozent
Grüne 17 Prozent
FDP 9 Prozent
AfD 7 Prozent
Linke 2 Prozent

Würden die Bürger*innen in NRW so am 15. Mai wählen, dann wäre als Zweierbündnis eine Große Koalition denkbar, aber auch SPD und Grüne sowie CDU und Grüne. Die jetzige Schwarz-Gelbe Landesregierung ist damit abgewählt. Ein Trend der sich bereits in anderen Umfragen zeigte. Offen ist, ob sich dann in NRW auch ein Dreierbündnis bildet unter der Führung der SPD oder der CDU. Die Linke dürfte es nach dem Skandal in Hessen jetzt noch schwerer haben überhaupt in den NRW-Landtag einzuziehen, da die Partei in der „Spiegel“-Umfrage in die Riege der Kleinstparteien abrutscht. Immerhin sah die Umfrage „NRW-Tend“ des „WDR“-Magazins Westpol die Linke noch bei 4 Prozent am 3. April.

Der Vergleich mit der Westpol-Umfrage ist interessant, weil der „Spiegel“ die Daten nur Online erhob, während Infratest dimap für den „WDR“ auch telefonisch abfragte. Am 3. April lagen in der gemischten Umfrage lagen die beiden Volksparteien ebenso fast gleichauf nur mit umgekehrten Vorzeichen: die CDU erreichte 31 und die SPD 30 Prozent. Die Grünen waren mit 15 Prozent schwächer und die FDP mit 8 Prozent ebenso. Die AfD erreichte auch in der Westpol-Umfrage 7 Prozent.