Ein klares Bekenntnis von Oberbürgermeister Jürgen Roters zum Projekt stand am Anfang der 7. Sitzung des wissenschaftlichen Beirats zur Archäologischen Zone und des Jüdischen Museums. Das Vorhaben liege ihm persönlich sehr am Herzen, „ein Scheitern darf es nicht geben“, so Roters wörtlich. Er sei zuversichtlich, dass mit Unterstützung der neuen Landesregierung auch die noch bestehende Finanzierungslücke geschlossen werden könne. Diese war nach dem Ausscheiden des Trägervereins für das Jüdische Museum entstanden. Der Rat der Stadt Köln hatte daraufhin am 13. April 2010 beschlossen, das Museum als integralen Teil der Archäologischen Zone zu realisieren.

Unterstützt wird der Beirat ab sofort durch den Judaisten Prof. Dr. Johannes Heil, den ersten Prorektor der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg. Der Beirat berief ihn jetzt einstimmig zum neuen Mitglied. Prof. Heil unterstützt ausdrücklich das integrative Konzept für Archäologische Zone und Jüdisches Museum, das die jüdische Geschichte als Teil der Kölner Geschichte begreift. Bereits der Zentralrat der Juden, vertreten durch seine Präsidentin Charlotte Knobloch, hatte sich nachdrücklich für dieses Konzept eingesetzt.

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