Bereits seit einigen Monaten können Fußgänger und Fahrradfahrer einen provisorischen Weg neben der Einsturzstelle des Historischen Archivs nutzen. Sobald alle statischen und bautechnischen Fragen geklärt seien, soll die Straße auch wieder für den Autoverkehr geöffnet werden, erklärte heute Stadtdirektor Guido Kahlen. Das sei ab Mitte des Jaher in Form einer Einbahnstraßenregelung möglich. So will Kölns Stadtdirektor die Erreichbarkeit der Severinsstraße verbessern. „Die Einbahnregelung ist der nächste wichtige Schritt für Anwohner, Geschäftsleute und Eigentümer an der Severinstraße, um an die alte Vitalität dieses Quartiers so schnell wie möglich wieder anknüpfen zu können. Details über die Einbahnregelung müssen noch zwischen allen Beteiligten, auch den Gutachtern, noch abgestimmt werden. Aber im Grundsatz haben wir Übereinstimmung über die Möglichkeit der teilweisen Öffnung für den PKW-Verkehr erzielen können“, erklärte Kahlen heute.

„Mit der Herstellung der nord-östlichen und südlichen Böschungssicherung geht es jetzt zügig voran“, erklärte Dr. Christian Moormann, von der Stadt Köln beauftragter Sachverständiger, der die Bauten, Baumaßnahmen und Planungen der KVB im Zusammenhang mit dem Einsturz des Historischen Archivs beurteilt und als unabhängiger Sachverständiger begleitet. Die beiden Böschungssicherungen bildeten die Voraussetzung für die Errichtung des geplanten Bergungsbauwerkes, um die restlichen Archivalien des Historischen Archivs bergen zu können. Ende April sollen beide Böschungssicherungen größtenteils fertig gestellt sein.

[cs]