Das Bild zeigt Oliver Pocher beim Special Screening von Transformers: Aufstieg der Bestien im Filmpalast. Köln, am 1. Juni 2023. | Foto: Imago/ Panama Pictures/ Christoph Hardt

Köln | In der Playboy-Umfrage des Monats ging es um Männlichkeit unter deutschen Prominenten. Zudem gab es eine Umfrage zu guten Vorbildern für die nächste Männergeneration: Oliver Pocher aus Köln belegte hier den letzten Platz. Das Meinungsforschungsinstitut Norstat befragte 1020 repräsentativ ausgewählte Frauen und Männer in Deutschland.

Zur aktuellen Vorstellung von Männlichkeit zählen bei den Deutschen besonders Eigenschaften wie Stärke (73 Prozent), Verantwortungsbewusstsein (58 Prozent) und Mut (57 Prozent), die nach Ansicht der Befragten auch das traditionelle Männerbild einst entscheidend geprägt haben. Dennoch hat sich die gesellschaftliche Vorstellung von Männlichkeit der Umfrage zufolge in jüngster Zeit gewandelt: Dominanz zum Beispiel, die aus Sicht von 46 Prozent der Befragten die klassisch-traditionelle Maskulinität ausmachte, empfinden heute nur noch 32 Prozent der Deutschen als besonders männlich. Vor allem bei den jüngeren Befragten hat sich die persönliche Vorstellung von Männlichkeit in den letzten Jahren verändert: 62 Prozent der unter 30-Jährigen geben dies an, in den Altersgruppen darüber sind es nur 37 Prozent. So gilt unter anderem Einfühlsamkeit heute als männlich (82 Prozent), sich mit allen Mitteln Respekt verschaffen zu können hingegen kaum noch (15 Prozent). 86 Prozent der Befragten sind sich einig, dass ein Mann offen über seine Gefühle reden sollte, und 45 Prozent darüber, dass er öffentlich weinen darf.

Den ersten Platz bei der Frage nach guten Vorbildern für die nächsten Männergenerationen unter deutschen Prominenten nannten die meisten Befragten Elyas M’Barek (37 Prozent), gefolgt von FC-Bayern-Star Thomas Müller (36 Prozent), Henning Baum (33 Prozent), Moderator Kai Pflaume (32 Prozent) und Sänger Mark Forster (30 Prozent). Das Schlusslicht des Vorbilder-Rankings bildete Entertainer Oliver Pocher (4 Prozent).

Henning Baum als männlichster deutscher Promi

51 Prozent der Teilnehmer der Umfrage (Männer: 53 Prozent, Frauen: 49 Prozent) sehen in dem 50-jährigen Henning Baum, bekannt unter anderem aus der Hauptrolle der TV-Serie „Der letzte Bulle“, die meisten Attribute ihrer Vorstellung von Männlichkeit vereint. Aus rein weiblicher Sicht landete hingegen der in München geborene und lebende österreichische Schauspieler Elyas M’Barek auf dem ersten Platz des Männlichkeits-Rankings (Frauen: 57 Prozent, Männer: 41 Prozent), geschlechterübergreifend bekam der 41-jährige Film-Star, bekannt unter anderem aus „Fack Ju Göhte“, jedoch nur die zweitmeisten Stimmen hinter Schauspielerkollege Baum.

agr