Unbekannter Toter – Zeugen gesucht –
Köln (ots) – Am Donnerstag, dem 26. April, wurde in den Abendstunden in einem Wald- und Gebüschbereich neben der Autobahn A 57, Fahrtrichtung Düsseldorf, südlich des Heckhofes (im Kölner Norden) eine männliche Leiche gefunden. Nach den bisherigen Ermittlungen geht die Polizei davon aus, dass der Mann den Freitod gesucht hat. Da der Unbekannte bisher nicht identifiziert werden konnte, sucht die Polizei jetzt Zeugen.

Der Mann ist etwa 50 Jahre alt, 1,75 m groß, dick (112 kg). Er hat dunkles, glattes und halblanges Haar. Bekleidet war er mit einem blauen Trainingsanzug, grauem T-Shirt Größe L, Jeans der Marke "Pepe", einer taubenblauen Windjacke mit rotem Innenfutter Größe 26 und schwarzen Halbschuhen der Größe 9. Der Unbekannte führte eine 1,80 m lange Alu-Leiter, eine Säge und ein ladenneues Haushaltsbeil, 600 Gramm, Marke "Profitools/Baumarkt Bahr" mit sich.

Zeugen, die Hinweise auf die Identität des Mannes geben können, wenden sich bitte an das Kriminalkommissariat 11, Tel. 0221/229-0.

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Autoknacker in der Bahn festgenommen
Köln (ots) – Gleich mit mehreren Taschen voller Diebesgut und Aufbruchswerkzeug hat die Polizei einen 28-jährigen Autoknacker in der Innenstadt festgenommen. Der Tipp eines umsichtigen Zeugen hatte die Polizisten auf die richtige Spur gebracht – bislang konnten fünf Diebstähle rund um das Rheinenergie-Stadion in Köln-Müngersdorf geklärt werden. Aufgefallen war der 28-Jährige einem Zeugen in der Straßenbahn, als er sich vor einer Frau auf den Boden kniete und – so die Annahme des Beobachters – "etwas" zum Kauf anbot.

Dass hier tatsächlich etwas nicht mit rechten Dingen zuging, zeigte sich, als hinzugerufene Polizisten am Neumarkt in die Bahn stiegen und einen Blick in die Taschen warfen. Die Vermutung, dass sechs Navigationsgeräte, drei Handys und zwei
Autoradios nebst Zubehör aus Autoaufbrüchen stammen, wurde durch den Anruf eines der Bestohlenen auf seinem "verschwundenen" Telefon bestätigt. Schnell zeigte sich, dass rund um das Stadion mehrere Autos (Smart, Opel Corsa, Citroen Berlingo, VW Golf) aufgebrochen worden waren.

Auch die Behauptung des Festgenommenen, er habe die Tasche in der Bahn gefunden, verlor an Glaubwürdigkeit, als die Polizisten auf Post des Mannes in einem angeblich gefundenen Rucksack stießen. Der bereits wegen Diebstahls- und Drogendelikten bekannte, alleinerziehende Vater eines dreijährigen Kindes wurde nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wieder in die Freiheit entlassen. Er wird sich nun einem Strafverfahren wegen mehrfachen Diebstahls aus Kraftfahrzeugen stellen müssen.

Das Kriminalkommissariat 74 bittet die Frau, der das Diebesgut angeboten wurde, um Rückruf unter Tel: 0221 / 229-0

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Aktionswochen Geschwindigkeit und Aggressionsdelikte / Monatsüberblick
Köln (ots) – Seit Anfang des Monats April geht die Polizei Köln im Rahmen ihres Sicherheitsprogramms verstärkt gegen Temposünder und aggressive Verkehrsteilnehmer vor. Diese Aktion gehört zu einem Bündel von Maßnahmen und Aktivitäten, die unsere "Vision 2010 – Köln sicherste Stadtregion" unterstützen soll.

Obwohl die Polizei Köln über alle ihre Aktionen wiederholt im Vorfeld informierte, wurden immer wieder zahlreiche Verstöße im Stadtgebiet und auf den Autobahnen festgestellt.

"Nach dem die Kontrollmaßnahmen beendet waren, dauerte es nur kurze Zeit bis das Drängeln und Rasen von Neuem begann. Wir verstärken in Zukunft weiterhin unsere Präsenz an erkannten Brennpunkten, auch in Sachen Raser, Drängler und Nötiger," so Polizeidirektor Helmut Simon als Verantwortlicher für die Aktion.

Die Zahlen des laufenden Monats sprechen für sich:
Etwa 800 Polizeibeamtinnen und -beamte waren an den fünf Aktionstagen eingesetzt, um Geschwindigkeits-, Abstandsverstöße und Aggressionsdelikte zu minimieren und zu ahnden. Insgesamt wurden durch die Polizei Köln 112.448 Fahrzeuge kontrolliert oder gemessen. 6967 von Ihnen waren zu schnell und 282 Fahrern droht ein Fahrverbot. Auch in Sachen Aggressionsdelikte brachte die Realität am vergangenen Wochenende weiterhin schwer wiegende Rechtsverstöße zu Tage.

Am Samstagmittag (28. April) hat ein Radfahrer eine Radlerin (48) am Niederländer Ufer mit dem Fahrrad derart geschnitten, dass diese zu Fall kam und mit einem Beinbruch in ein Krankhaus eingeliefert werden musste. Der etwa 30 bis 35-jährige braungebrannte Unfallverursacher flüchtete mit seinem schwarzen Mountainbike in Richtung Mülheimer Brücke.

Etwa zur gleichen Uhrzeit wurde ein Mitarbeiter (30) eines Reinigungsunternehmens in der Altstadt-Nord von einem Unbekannten mit einer Pistole bedroht. Offensichtlich hatte er sich zuvor darüber geärgert, dass sein Fiat durch den Lkw zugestellt worden war, so dass er nicht einsteigen konnte. Es folgten gegenseitige verbale Beleidigungen und Bedrohungen. Der etwa 25-Jährige  fuhr dem Reinigungsauto hinterher.  In Höhe der Krebsgasse stieg er aus, zog eine Pistole und drückte zweimal ab. Ein Schuss löste sich aus unbekannten Gründen jedoch nicht.

Auch in den kommenden Wochen wird die Polizei Köln weiterhin verstärkt gegen aggressives Verhalten im Straßenverkehr vorgehen.

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Die Bundespolizei meldet:

Gefährliche Abkürzung
Köln (ots) – Gestern Abend nahm ein 71-jähriger Mann im Haltepunkt Köln Porz-Rhein eine gefährliche Abkürzung über die Gleise und verursachte dadurch bei 6 Reisezügen eine Verspätung von insgesamt 76 Minuten.

Der aus Köln stammende Mann wollte für eine Reise nach Polen sein gesamtes Reisegepäck über die Gleise nach Bahnsteig 1 tragen. Um den anstrengenden Weg durch den Tunnel zu meiden, entschloss er sich kurzerhand den bequemeren jedoch gefährlicheren Weg über die Gleise zu nehmen. Durch Bundespolizeibeamte auf sein Verhalten angesprochen zeigte er sich wenig einsichtig, da er ja sich der Gefahr bewusst glaubte und beteuerte immer gut aufzupassen. Im Bereich des Bahnhofs Porz-Rhein fahren die Züge bis zu 140 Km/h. Bei einer solchen Geschwindigkeit beträgt der Bremsweg des Zuges weit über 1000 Meter. Sein Fehlverhalten hat nun ein Bußgeldverfahren zur Folge.
 
Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung