Zeugen nach Raub in der U-Bahn Haltestelle Florastraße gesucht
Am Freitagmittag (12. November), 11.50 Uhr haben zwei unbekannte Täter in der Zwischenebene der U-Bahn Haltestelle Florastraße in Köln-Nippes eine Frau (37) überfallen.

Nach Angaben der 37-Jährigen kamen ihr die Täter auf der Treppe vom Bahnsteig zur Zwischenebene entgegen. Nachdem diese sie passiert hatten, griff plötzlich einer der Männer nach der Handtasche. Als das Opfer die Tasche nicht sofort hergab, bedrohte ein Räuber die Frau mit erhobenen Fäusten und schrie sie an: "Lass los!". Der Andere zog so stark an der Tasche, dass diese von ihren Riemen abriss. Die Männer flohen mit ihrer Beute in unbekannte Richtung.

Einer der Männer ist 30 bis 35 Jahre alt, zirka 180 Zentimeter groß und dünn. Er hat ein schmales Gesicht, schwarze Augenbrauen und braune Augen. Der Südländer trug zur Tatzeit eine Jeanshose, dunkelgraue Lederjacke und eine schwarze Wollmütze.

Der Zweite, ebenfalls als Südländer beschriebene, ist 30 bis 35 Jahre alt, zirka 175 cm groß und dick. Er hat ein rundes Gesicht, helle Haut, einen Schnurrbart und Dreitagebart. Auch dieser Mann hat braune Augen und dunkle Augenbrauen. Er war bekleidet mit schwarzer Jeanshose, schwarzer Bomberjacke und dunkler Wollmütze und trug auffällig große Goldketten und einen dicken viereckigen Ring.

Das Kriminalkommissariat 14 hat die Ermittlungen aufgenommen und nimmt Hinweise unter der Telefonnummer 0221/229-0 entgegen.

Kölner schauen hin – vier Einbrecher festgenommen
Ein Beispiel für das perfekte Zusammenspiel zwischen Zeugen und Polizei liefert die Festnahme von vier Einbrechern im Alter von 15-25 Jahren am Samstagabend (13. November) in Köln-Braunsfeld. Um 21:25 Uhr meldete ein Anwohner Einbruchsgeräusche sowie vier Verdächtige an einem Haus auf der Wegbergstraße. Über Funk beorderte die Einsatzleitstelle sofort mehrere Streifenwagen zum Einsatzort und informierte die Beamten weiter über das das, was der Melder am anderen Ende der Telefonleitung durchgab. "Die Einbrecher versuchen, ein Fenster aufzuhebeln – das klappt nicht – sie gehen jetzt in einen Schuppen – jetzt haben sie die Terrassentür nebenan aufgehebelt und sind im Nebenhaus", so die Standortmeldungen des vorbildlichen Augenzeugen. Während sich Polizisten dem Tatort zu Fuß näherten, leuchtete eine Zeugin sogar mit einer Taschenlampe auf das Haus, in dem die Einbrecher bereits auf der Suche nach Wertsachen waren.

Drei Polizeibeamte stiegen über eine Hecke in den Garten und schnitten dem Quartett so den Weg nach hinten ab. Als die Einbrecher die Beamten bemerkten, war es für eine ungehinderte Flucht schon zu spät. Sie kletterten durch ein Fenster an der Seite des Gebäudes und versuchten, nach vorne in Richtung Hauseingang zu entkommen. Dort stand aber ebenfalls die Polizei. Für zwei der jungen Männer endete die Auseinandersetzung mit den Beamten in Handschellen auf der Rückbank des Streifenwagens. Den Beiden, die im Handgemenge zunächst entkommen waren, erging es wenig später nicht besser. Auf dem Maarweg sorgte eine an der Fahndung beteiligte Streifenwagenbesatzung dafür, dass das Quartett vollzählig den Ermittlern übergeben werden konnte.

Zwei der Festgenommenen haben in der Bundesrepublik keinen festen Wohnsitz. Sie sollen heute dem Haftrichter vorgeführt werden.

[ag;ots]