Lebensgefährlich: Auf dem Gleiskörper vor der Bahn queren
Es ist immer wieder verwunderlich wie dreist, aber auch wie dumm manche Menschen reagieren, wenn Sie an einer Haltestelle der KVB sind. Ein junger Mann springt vor der haltenden Bahn über den Gleisköper um die Bahn noch zu bekommen. Wäre der Zugführer losgefahren und hätte zu diesem Zeitpunkt mehr auf seinen Rückspiegel geachtet, dann wäre der junge Mann jetzt zumindest schwer verletzt. Diese Situation hat sich heute vor den Augen der Polizeibeamten ereignet. KVB Fahrer müssen ihre Augen überall haben.

Die Beamten der Polizei treten nicht belehrend oder mit dem erhobenen Zeigefinger auf, nein sie machen aufmerksam, zeigen falsches Verhalten auf und versuchen gerade den jungen Menschen klar zu machen, wie gefährlich ihr Verhalten teilweise ist. Gedrängel an der Bahnsteigkante, zu nah an die Bahnsteigkante herantreten, Gerangel, Geschubse, einer losfahrenden Bahn nachrennen oder die Tür aufhalten. Schnell ist man mit einem Kleidungsstück, oder einer daran befestigten Schnur an einer Tür gefangen, Schulranzen werden als Mutprobe ins Gleisbett gelegt, oder man turnt sogar darin rum. Speziell an der Nußbaumer Straße in Köln Ehrenfeld ist allerdings die Situation, dass Rotphasen häufig missachtet werden um noch die Bahn zu erwischen. Rotphasen auf dem Ehrenfeldgürtel und bei der Querung der KVB Trasse. Die Liste ist lang und kann fortgesetzt werden. Wichtig dabei ist und darauf machen die Beamten eindringlich aufmerksam, wer einen Unfall mit einer KVB Bahn hat muss immer mit dem Schlimmsten rechnen.

Herr Blehs und sein Kollege vom Verkehrskommissariat 12 und der  Verkehrssicherheitsberatung setzen aber auf wiederholte Ansprache. Das habe einen guten Effekt, wenn wir immer wieder mit den Schülerinnen und Schülern die Gefahren besprechen und die Erwachsenen auf ihre Vorbildfunktion hinweisen. Klar wollen Schüler immer auch ein wenig die Obrigkeit provozieren und da fallen dann schon mal Sätze wie „Regeln sind dazu da gebrochen zu werden.“ Vor allem in der Gruppe fühlen sich die Jugendlichen natürlich stark.

Noch die ganze Woche bis zum 28. November führt die Polizei und die KVB ihre Sicherheitstage an Haltestellen mit besonders hohem Schülerandrang durch.

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung