Ein Ehrenfelder Junge kam mit seinem Fahrrad vorbei und war gleich ganz begeistert, als er sah wie Timo Buder professionell seine Lines zog und sich die Motive langsam entwickelten. Auch diese Aktion paßt wunderbar ins Konzept des Popdesignfestivals. Als Timo Buder feststellt, dass  er seine Maske nicht dabei hat bot sich eine Ehrenfelderin an eine aus dem Keller zu besorgen.Timo Buder sprayt seit 11 Jahren und ist zur Kunst gekommen als er sich das Bein gebrochen hatte. Timo hat immer nur legal gesprayt und zunächst auf Lehramt in Biologie und Soziologie studiert und auch abgeschlossen. Über Umwege kam er zur Werbung, fand dort aber nicht seine Erfüllung. Traurig findet der Künstler allerdings, dass er häufig nur einen Bruchteil des Honorars bekommt, dass der Maler bekommt der die Wand lediglich vorbereitet. Und das obowohl der Künstler Ideen entwickelt und diese unter Einsatz seiner Gesundheit umsetzt. Dies lässt ihn überlegen ins Lehramt als Brotberuf zurückzukehren. Anders als in Frankreich würden Grafffitis in Deutschland auch immer noch nicht so recht gewürdigt. Dabei helfen legale Grafittis oft gegen illegale Sprayer.

Timo Bruder, der besonders Ehrenfeld, Nippes und Mülheim als Kölner Stadtteile schätzt ist somit genau der richtige Ehrenfelder Motive umzusetzen. So wird es ein Themenbild zum industriellen Erbe geben, ein Bild für die Moschee, aber auch die vielen Menschen und die Kulturen die sie in Ehrenfeld vertreten.

[ag]