Zum ersten Mal findet die AIDS-Gala in der Lanxess Arena statt. Nicht ohne Grund, denn der Veranstalter will ein größeres Publikum ansprechen, so Baronin von Oppenheim, die Vorsitzende des Kuratoriums der Deutschen AIDS-Stiftung. Mehr Gäste bedeuten mehr finanzielle Erlöse für die Deutsche AIDS-Stiftung, die den AIDS Kranken zu Gute kommen. Gleichzeitig hofft man auf mehr Öffentlichkeit, um über die Erkrankung mit AIDS aufzuklären. „Denn auf der nationalen Ebene“, sagte Dr. Ulrich Heide, Geschäftsführer und Vorstand der Deutschen AIDS-Stiftung, „gibt es ein Wahrnehmungsproblem von HIV und AIDS“. Es gab noch nie so viele Menschen die mit HIV in Deutschland leben wie heute, aber im Vergleich zum Medieninteresse der 80-Jahre, gibt es heute eine mangelnde Aufmerksamkeit über AIDS in Deutschland. So wird etwa über die „Schweinegrippe“ permanent berichtet, aber AIDS kommt dagegen kaum mehr in der aktuellen Berichterstattung vor.

 

Baronin von Oppenheim hat ein ehrgeiziges Ziel: Sie wünscht sich 10.000 Gäste, denn dann ginge der Spendenerlös in den Millionenbereich. Eine Summe die dringend nötig ist, denn die staatliche Finanzierung der AIDS-Stiftung deckt nur 1 Prozent ihres Budgets. Die Gala in der Lanxess Arena ist unter der Schirmherrschaft des bekannten Choreograf, Tänzer und Direktor des Hamburger Balletts, John Neumeier. Von Ballet bis Hip Hop gibt es für alle Altersgruppen und Geschmäcker ein vielfältiges Programm. Moderiert wird der Abend vom Kabarettisten und Mediziner Dr. Eckart von Hirschhausen. Das Prague Festival Orchestra wird für die musikalische Unterhaltung sorgen. Anschließend gibt es eine Aftershow-Party auf der alle Gäste ihre Tanzqualitäten zeigen können. Die Eintrittskarten sind an allen Vorverkaufstellen und der Ticket-Hotline erhältlich, und rangieren von 35 bis 162 Euro.

[Fiona Schneider für Report-k.de/Kölns Internetzeitung]