Das Kölner Bündnis für Familien hat sich mit dem Projekt „Familienfreundliche Kölner Gewerbegebiete“ erfolgreich an dem nordrhein-westfälischen Wettbewerb familien@unternehmen.nrw beteiligt. Das Land NRW hatte den Wettbewerb im Rahmen des „NRW-EU-Ziel-2-Programms“ im März dieses Jahres ausgeschrieben. Ausgezeichnet und gefördert werden innovative Konzepte zur familienfreundlichen Personalpolitik, Unternehmenskultur und Unternehmensinfrastruktur. Die Bewerbung des Kölner Bündnisses für Familien erfolgte unter der Federführung des Bündnispartners Stadt Köln mit seinen Kooperationspartnern „SPIELRAUM, Eltern-zeit&KarrierePlanung“ und „Die Patientenberaterin“.

Vereinbarkeit von Beruf und Familie voranbringen
Mit der Auszeichnung eröffnet sich die Möglichkeit, die bereits seit längerem unter den Bündnispartnern diskutierte und durch die Ergebnisse einer in 2007 von der Fachstelle Familienbeauftragter durchgeführte Befragung Kölner Unternehmen bestätigte Idee für eine familienfreundliche Unternehmenskultur in die Praxis zu übertragen. „Damit können wir unser Engagement zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie in Kölner Unternehmen weiter vorantreiben“, freuen sich Carolin Krause, Leiterin des Ju-gendamtes der Stadt Köln, und Karl-Heinz Merfeld, Leiter des städtischen Amtes für Wirtschaftsförderung, gleichermaßen.

Familienfreundlichkeit als Standortvorteil
So soll ein bereits etabliertes Unternehmensnetzwerk in einem Kölner Gewerbegebiet für den Standortvorteil „Familienfreundlichkeit“ gezielt begeistert werden. Vor Ort sollen zielgruppenspezifische Informationen und Beratungsleistungen für bedarfsorientierte und flexible Lösungen bei Fragen rund um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie be-ziehungsweise Pflege angeboten werden, um mittel- und langfristig Arbeitsplätze zu schaffen und zu sichern und die Wettbewerbsfähigkeit und Attraktivität des Standorts nachweislich zu stärken. Hierfür konnte das Gewerbegebiet „Butzweilerhof – Ossendorf“ im Kölner Norden mit seinen über 400 Unternehmen unterschiedlichster Größenordnung und Branchenzugehörigkeit gewonnen werden.

Kosten des Projekts: 400.000 Euro
Auf Initiative des Familienbeauftragten der Stadt Köln, Peter Hoffstadt, hat sich im Vorfeld der Bewerbung ein Arbeitskreis gegründet, dessen Mitglieder die Projektidee konkretisiert und den Kölner Beitrag jeweils mit einem „Letter of Intent“ unterstützt haben. Daran beteiligt waren die RheinEnergieStiftung Familie, die Industrie- und Handelskammer zu Köln, die Arbeitgeber Köln, die Handwerkskammer zu Köln und die DGB Region Köln-Leverkusen-Erft-Berg. Beraten wurde der Arbeitskreis vom Verein „Region Köln/Bonn e. V., Abteilung COMPASS, Marco Kleinbreuer. Die Federführung bei der Stadt Köln liegt beim städtischen Amt für Wirtschaftsförderung, Abteilung Standortmarketing. Die Finanzierung des Projekts ist gesichert: Von den veranschlagten Kosten von rund 400.000 Euro übernimmt das Land NRW einen Förderanteil von rund 55 Prozent (225.000 Euro). Der Rat der Stadt Köln hat einen städtischen Eigenanteil von rund 111.000 Euro zur Verfügung gestellt und den Rest steuern die beiden Kooperationspartner „Spielraum“ und Patientenberaterin“ bei.

[nh; Quelle: Stadt Köln]