Leverkusen | Kritik über die A1-Tunnellösung für die Stadt Leverkusen, kommt vom verkehrspolitischen Sprecher und Parlamentarischen Geschäftsführer der FDP-Landtagsfraktion Christof Rasche. Er sei der Meinung, dass sich die entscheidenden Akteure in NRW nicht ausreichend, für die Tunnelvariante, stark gemacht hätten.

Zu Forderungen nach einer A1-Tunnellösung für die Stadt Leverkusen, erklärt Rasche: „Die Stadt Leverkusen ist eine der durch Verkehr meist belasteten Städte Deutschlands und wird gleichzeitig mehr und mehr zum Mahnmal einer verfehlten Infrastrukturpolitik von Bund und Land. Dass nun seitens der Bundesregierung durch den Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Enak Ferlemann (CDU), der von der Stadt geforderten Tunnellösung eine Absage erteilt wird, ist ein Schlag ins Gesicht für die gesamte Region. Die große Koalition misst wieder einmal mit zweierlei Maß: Während im Wahlkreis von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) drei teure Tunnelbauten umgesetzt werden, ist dies in Leverkusen – bei weit höherer Verkehrsbelastung – scheinbar nicht möglich.

Auch die entscheidenden Akteure in NRW haben sich offenbar nicht ausreichend für die Tunnelvariante stark gemacht. Das betrifft vor allem Landesverkehrsminister Michael Groschek (SPD) sowie die CDU-Landtagsabgeordneten, die ihre Kontakte in Berlin nicht genutzt haben. Mein Fazit: Eine Tunnellösung für Leverkusen wurde in den Reihen von CDU und SPD – weder im Land noch im Bund – nie ernsthaft verfolgt. Leidtragende sind die Leverkusener, die absehbar keine verkehrliche Entlastung erfahren dürften.“

Autor: ib