Köln | Die Rheinenergie will in den kommenden Jahren die Fernwärme in Köln  ausbauen. So ist etwa eine Fernwärmeleitung zwischen Merheitm/ Neubrück und Deutz geplant.

Neben einer neuen Fernwärmeleitung von Niehl unter dem Rhein hindurch ins Rechtsrheinische hinein ist ein Fernwärmeverbund zwischen den derzeit getrennten Heiznetzen in Merheim/Neubrück und Deutz ebenso geplant wie eine Erweiterung der Fernwärme im Norden und Südwesten Kölns. Rund 470 Megawatt zusätzliche Fernwärmeleistung für Köln wären realisierbar, sagte Dr. Dieter Steinkamp, Vorstandsvorsitzender der Rheinenergie. Der Ausbau der Fernwärme soll zugleich das Klima schützen. „Fernwärme ist vor Ort völlig emissionsfrei und löst eine Vielzahl meist veralteter und wenig effizienter Einzelheizungen in den Häusern ab“, sagte Landesumweltminister Johannes Remmel. Neben den erneuerbaren Energien wolle das Land daher im Energiekonzept auf den Ausbau der Fernwärme setzen.

„Die Landesregierung hat ein eigenes Förderprogramm für KWK (Kraft-Wärme-Kopplung) mit einem Volumen von 250 Millionen Euro beschlossen. Damit sollen in Nordrhein-Westfalen komplementär zu den Programmen des Bundes und der Kreditanstalt für Wiederaufbau Maßnahmen im Bereich insbesondere der dezentralen Kraft-Wärme-Kopplung und von Wärmenetzen gefördert werden“, so Remmel.

Autor: Cornelia Schlösser