Zum Stichtag 16. Februar 2009 gingen insgesamt 89 Anträge mit einem beantragten Gesamtvolumen in Höhe von rund 2,3 Mio. Euro bei der Stiftung ein. Die daraus ausgewählten Projekte entsprechen den Schwerpunkten der Stiftung: Vermittlung von Kunst und Kultur an Kinder und Jugendliche, Vernetzungen, institutionelle Förderung als Hilfe zur Selbsthilfe sowie Stärkung der kulturellen Infrastruktur in der Region.

Aus dem Schwerpunktbereich „Kooperationen und Vernetzungen“ fördert die Stiftung beispielsweise die Initiative eines Zentrums für Alte Musik in Köln des Vereins der Freunde von Concerto Köln. Mit dieser Anschubfinanzierung erhält die Szene für Alte Musik in Köln erstmals einen gemeinsamen Probenraum sowie die Möglichkeit, Konzerte und pädagogische Maßnahmen zu koordinieren und ihre Arbeit in Köln öffentlichkeitswirksamer zu präsentieren.

Als weiteres Netzwerkprojekt der Kölner Musikszene wird die Kölner Musiknacht der freien Musikszene, die am 19. September stattfindet, Zuschüsse erhalten. Die Jazzszene Kölns wird in diesem Jahr im Vordergrund der Musiknacht stehen.

Das erfolgreiche Leuchtturmprojekt „PhilharmonieVeedel“, das Kinder und Jugendliche mit Formen der klassischen Musik in Kölner Stadtteilen und neuerdings auch in Gummersbach und Wesseling anspricht, erhält bereits im 4. Jahr eine Förderung.

Außerdem wird die Klassik-Werkstatt des Neuen Orchesters Köln als musikalisches Vermittlungsprojekt unterstützt. Das Orchester unter der Leitung von Christoph Spering will durch einführende und unterhaltsame Moderationen Schülern und ihren Eltern klassische Musik näher bringen. Im Bereich der Neuen und experimentellen Musik werden die Vermittlungsprojekte „StadtKlangNetz Bonn“ des Multimediatheaters Animax und „music.experience“ der Offenen Jazz Haus Schule gefördert.

Für den Tanz wird mit der Unterstützung der neuen Initiative „alles was tanzt“ der raum13 Theater Fraktion ein besonderer Akzent gesetzt. Das Projekt vernetzt die vielfältige Kölner Tanzszene durch den Aufbau einer Internetplattform, auf der sich u. a. Choreographen, Tanzensembles und Veranstaltungsorte mit Kurzfilmen präsentieren können. Die Ausrichtung einer Kölner Tanzolympiade soll zusätzliche Aufmerksamkeit auf das Thema lenken.

Die Veranstaltungsreihe „Tanzkonkret“ der Orangerie im Volksgarten erhält ebenfalls eine Förderung für ihre Neuausrichtung und Fortführung unter neuer künstlerischer Leitung.

Der nächste Bewerbungsschluss für Projektanträge aller drei Stiftungen der RheinEnergie AG ist der 31. August 2009.

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