Rollstuhlfahrer von Straßenbahn erfasst
Gestern Abend (11. Januar) sind in Köln-Bickendorf ein Rollstuhlfahrer (46) und eine Straßenbahn zusammengestoßen. Der 46-Jährige erlitt schwere Verletzungen.
Nach Angaben eines Zeugen (20) hatte der 46-Jährige trotz Rotlicht den Fußgängerüberweg der KVB-Trasse auf der Venloer Straße/ Wolffsohnstraße mit seinem Rollstuhl passiert. "Ich eilte noch hin, um den Mann zurückzuholen. Doch da wurde er schon von der Bahn erfasst", gab der Zeuge gegenüber den herbeigerufenen Polizisten an. "Ich habe noch eine Vollbremsung eingeleitet, aber den Zusammenstoß konnte ich nicht verhindern", sagte der Straßenbahnfahrer (28). Der Rollstuhlfahrer wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht und verblieb stationär. Der Straßenbahnfahrer erlitt einen Schock.

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Feuerwerksunfall bei Karnevalssitzung
Einen so nicht geplanten Knalleffekt hat am Freitagabend (09. Januar) eine Besucherin (50) einer Kölner Karnevalssitzung erlebt. Gegen 20.15 Uhr wurde die 50-Jährige durch einen Feuerwerkskörper bei der Benefizgala in einem Hotel am Heumarkt leicht verletzt.
Als ein Höhepunkt der Veranstaltung in dem vollbesetzten Saal war ein opulentes Saalfeuerwerk geplant. Und ein besonderer pyrotechnischer Effekt sollten zwei hoch über den Gästen parallel zueinander laufende, so genannte "Line-Rockets" sein. Hierzu hatte ein Mitarbeiter (24) einer entsprechenden Fachfirma zwei dünne Drahtseile gespannt. Im Bereich der oberen von zwei Emporen sollten dann kurz nacheinander 10 Treibsätze elektronisch gezündet werden. Diese sollten auf den Seilen entlanglaufende Feuerwerkseffekte in Richtung der Bühne treiben.

Aus bislang ungeklärter Ursache rissen jedoch die Drahtseile. Mehrere Raketen fielen daraufhin unkontrolliert in den Zuschauerraum. Die auf der ersten Empore sitzende "Närrin" wurde dabei an der Schulter getroffen und erlitt eine leichte Verbrennung. Ihr Haar fing unmittelbar Feuer. Geistesgegenwärtig erstickte ihr Lebensgefährte (55) mit seinem Jackett die Flammen. Die Verletzte musste in ein Krankenhaus gefahren werden. Nach ambulanter Behandlung konnte sie von dort wieder entlassen werden. Zuvor gab sie gegenüber den eingesetzten Beamten an, Strafantrag wegen fahrlässiger Körperverletzung stellen zu wollen. Einem im Erdgeschoß feiernden Besucher (64) war einer der Treibsätze direkt in den Schoß gefallen. Der Senior blieb unverletzt, seine Anzugshose wurde jedoch versengt. Seitens des Ordnungsamtes der Stadt Köln wurde zur Überprüfung der sachgemäßen Feuerwerkerarbeiten ein Brandschutzbeauftragter hinzugezogen.

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Zeugen ermöglichte Festnahme zweier Autoaufbrecher
Am Sonntagmittag (11.01.09) sind erneut zwei Autoaufbrecher (32, 37) dank eines aufmerksamen Zeugen (29) in der Kölner Altstadt festgenommen worden. Er rief nicht nur die Polizei an, sondern verfolgte die Täter und hielt die Leitstelle kontinuierlich über den aktuellen Standort der beiden Täter auf dem Laufenden.
Gegen 14.10 Uhr meldete sich der 29-Jährige über die Notrufnummer bei der Polizei Köln. Er teilte mit, dass er sich in dem Parkhaus an der Josephstraße befände und gerade Zeuge eines Autoaufbruches geworden sei. Die zwei Täter seien unmittelbar nach der Tat auf einem Rad bis zur Straßenbahnhaltestelle Chlodwigplatz gefahren und dort in die Linie 15 Fahrtrichtung Barbarossaplatz gestiegen.

An der Haltestelle Karolingerstraße trafen die eingesetzten Streifenbeamten die beiden Tatverdächtigen in dem ersten Waggon an und nahmen sie fest. Bei ihrer Durchsuchung wurden zwei Navigationsgeräte aufgefunden, die zuvor in dem vom Zeugen benannten Parkhaus aus zwei Fahrzeugen entwendet worden waren. Während der 37-Jährige, der bereits einschlägig in Erscheinung getreten ist, heute dem Haftrichter vorgeführt wird, wird sein Komplize wegen fehlender Haftgründe nach seiner Vernehmung nach Hause gehen können.

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[aktualisiert: 17:26 Uhr >]
Wohnungsloser tot in Waldhütte gefunden
Nach einer Obduktion am Montagmittag (12. Januar) ist nun klar: Der Wohnungslose, der am Freitag in seiner Holzbehausung in Köln gefunden worden war (report-k.de berichtete >>>), ist eines natürlichen Todes gestorben. Die Identität des Mannes steht noch nicht abschließend fest.

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Roter Promotion-Anhänger entwendet – Zeugen gesucht
Eine Art "Ausstellungsraum auf vier Rädern" ist in der Nacht vom Sonntag (11. Januar) auf Montag, (12. Januar) in Köln-Humboldt-Gremberg entwendet worden. Der rollende Präsentationsraum ist ein hochwertiger Promotion-Anhänger eines großen Elektronikunternehmens. Er wurde am Sonntag gegen 20 Uhr auf der Odenwaldstraße/ Ecke Hoffnungstrasse abgestellt. Als er am Montagmorgen gegen 7 Uhr wieder abgeholt werden sollte, war der Stellplatz leer. "Es handelt es sich um eine Art Ausstellungsraum mit Möbeln und elektronischen Geräten", so der Anzeigenerstatter (47). Der Anhänger ist von beiden Seiten begehbar. Außen hängen große, rote Werbetafeln der Firma Media Markt. Das Fahrzeug ist zugelassen auf eine Promotionsfirma in Köln. Wer Hinweise zu dem roten Anhänger (3,5 Tonnen) geben kann, wird gebeten, sich mit dem Kriminalkommissariat 73 unter der Rufnummer 0221-229-0 in Verbindung zu setzen.

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[nh; Quelle: ots]