Köln | Der mittagliche Himmel über dem Naturfreibad Vingst klarte heute auf, als Mitarbeiter der Kölnbäder vom Schwimmponton „Ibiza“ aus mehrere Bojen auf dem See platzierten. Grund dafür ist die Einrichtung eines rund 2.000 Quadratmeter großen Schwimmerbereichs, in dem die Wassertiefe maximal fünf Meter beträgt. So soll das Badevergnügen im Naturfreibad zum Saisonstart am kommenden Wochenende noch sicherer werden, denn die Kölnbäder setzen damit eine aktuelle Richtlinie der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen um.

Künftig wird es einen genau definierten, beaufsichtigten Schwimmerbereich geben, in dem die Wassertiefe maximal fünf Meter beträgt. Grund hierfür: Bis zu dieser Tiefe ist die Rettungsfähigkeit der angestellten Fachkräfte und Rettungsschwimmer gewährleistet. Ab Tiefen jenseits der Fünf-Meter-Marke sind bei natürlichen Gewässern die Sichtverhältnisse stark eingeschränkt, da das Licht nicht mehr bis zum Grund vordringen kann. Dadurch ergibt sich eine größere Gefahrenquelle für alle Badegäste. Aber auch die Überwachung und – im Ernstfall – auch die Rettung aus dem See gestaltet sich bei größeren Tiefen erheblich schwieriger.

Zur Abgrenzung des neuen Schwimmerbereiches wird nun erstmalig ein sogenanntes „Bojen-Schwimmleinen-System“ in rot-weiß zum Einsatz kommen. Insgesamt sechs am Grund verankerte Bojen, verbunden durch eine rot-weiße Plastikleine, trennen von nun an den Schwimmerbereich von dem vom Badestrand gesehen hinteren Teil des Freibades. Dieser erreicht annähernd die doppelte Tiefe. An den Bojen befestigte Warnschilder sollen zusätzlich darauf aufmerksam machen, dass der Aufenthalt der Badegäste jenseits dieser optischen Barriere ausdrücklich nicht erlaubt ist. Badegäste, die trotzdem in den verbotenen Bereich hineinschwämmen, handelten auf eigene Gefahr, so Marc Riemann, Leiter Bäderbetriebsmanagement der Kölnbäder.

Die beiden Schwimmpontons „Ibiza“ und „Mallorca“ werden, so Riemann, entsprechend verlagert, um weiter für die Badegäste benutzbar zu sein. Der Absperrung, die etwa durch die Mitte des ursprünglich zum Baden freigegebenen Teil des Sees verläuft, soll noch ein Markierung für einen Nichtschwimmer-Bereich folgen, der unmittelbar an die Spiellandschaft im nordwestlichen Bereich des Sees angrenzt. Der Bereich, der künftig für Badegäste zur Verfügung stehen wird, bietet mit seinen rund 2.000 Quadratmetern die gleiche Wasserfläche wie auch das Stadionbad. Somit biete das Naturfreibad Vingst immer noch genügend Platz für die bis zu 3.000 Besucher an sonnigen Tagen, betonte Riemann.  

Weitere Informationen zum Naturfreibad Vingst finden Sie unter www.koelnbaeder.de

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Naturfreibad Vingst Freibad

Öffnungszeiten (08.06.- 21.07.2013):

Samstag und Sonntag: 11:00 – 19:00 Uhr

Geplante Öffnungszeiten während der Sommerferien (22.07.-08.09.2013):

Montag bis Freitag: 10:00 – 19:00 Uhr
Samstag:         09:00 – 19:00 Uhr
Sonntag:         09:00 – 19:00 Uhr
Feiertag:         09:00 – 19:00 Uhr

Eintrittspreis:

Tagestarif

Erwachsene (ab 17 Jahre) 4,00 €
Jugendliche (unter 17 Jahre) 2,90 €
Kinder (unter 5 Jahre) 0,50 €
Mini-Gruppenkarte * (max. 2 Erw. und 2 Kinder/Jugendliche) 11,50 €

Frühschwimmertarif bei Einlass bis 7:30 Uhr

Erwachsene (ab 17 Jahre) 3,00 €
Jugendliche (unter 17 Jahre) 2,90 €
Kinder (unter 5 Jahre) 0,50 €

Spättarif bei Eintritt weniger als 2-Std. bis zum Betriebsschluss

Erwachsene (ab 17 Jahre) 3,00 €
Jugendliche (unter 17 Jahre) 2,90 €
Kinder (unter 5 Jahre) 0,50 €
* Kann nicht über Vorteilskarte rabattiert werden

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Autor: Daniel Deininger
Foto: Marc Riemann beim Setzen einer der Bojen.