Rheinische Übernahme

Kölsch & Bönsch“, so heißt die neue Mitarbeiterzeitung der fusionierten Sparkasse KölnBonn. Hier zeigt sich auch die Kultur mit der die beiden Häuser zusammengeführt wurden – nicht als feindliche Übernahme sondern miteinander hat man die große Herausforderung der Fusion gemeistert. Die Zahl der Mitarbeiter lag im September 2005 bei 5.517 Mitarbeitern.
Das Geschäftsvolumen ist um 495 Mio. Euro auf 29.208 Mio Euro im Geschäftsjahr 2005 gestiegen. Auch die Bilanzsumme ist um 626 Mio Euro auf 28.644 Mio Euro Ende 2005 gestiegen. Das gewerbliche und private Kreditvolumen hat sich zum Vorjahresergebnis verschlechtert, es fiel um 306 Mio Euro auf 19.564 Mio Euro. Das Ergebnis vor Steuern steigerte man um 23 Mio Euro auf 76 Mio. Euro.

Gewöhnungsbedürftig: Die neue Corporate Identity
Die Umstellung vom gewohnten Blau hin zum Sparkassen-Rot, war für viele Kunden das sichtbarste Zeichen der Veränderung. Schröder: „Das war sicherlich am schmerzhaftesten für die Kölner.“ An manchen Filialen findet sich noch das alte Blau in der Aussenwerbung, das im Laufe des Jahres aber aus dem Stadtbild endgültig verschwinden wird.

Sparkasse will Leasing Angebote direkt in den Autohäusern anbieten
Ab
diesem Jahr will die Sparkasse KölnBonn die Kostenkontrolle und die Ertragsseite forcieren. So will man zum Beispiel das Leasing Geschäft ausweiten. Hier ist man bereits innerhalb der deutschen Sparkassen Spitzenreiter. Mit attraktiven Konditionen und zusätzlichem Service will man potenziellen Autokäufern ihr Leasing- und Kreditangebot schon beim Händler unterbreiten – und damit in unmittelbare Konkurrenz zu den dort meist stark vertetenen Autobanken treten.
Die Girokonten im Privatkundenbereich werden von neun auf vier Preismodelle mit monatlichen Preisen zwischen 3,95 Euro (GiroKompakt) und 12,95 Euro (GiroPremium) reduziert. Altkunden könnten auf diese Weise Kosten sparen, so die Sparkasse. Das Girokonto für Schüler, Studenten, Auszubildende und Wehr- und Zivildienstleistende bleibt nach wie vor kostenfrei. Die Sparkasse will ihre Kunden auch weiterhin mit dem dichten Netz von 330 Geldautomaten in der Region versorgen.

Neue Kampangnen in der Bildung und Ausbildung
M
it 17,5 Mio Euro ist man sozial und kulturell in den Städten Köln und Bonn engagiert. Den Kölner Karneval unterstützt man beim „Sternmarsch“ der Veedelsvereine am Karnevalsfreitag und auch das Kölner Karnevalsmuseum im Maarweg.
Eine besondere Aktion hat sich die Sparkasse im Jahr 2006 für Jugendliche einfallen lassen: Die Kampagne „50 Chancen. Gut für Köln und Bonn“ startet morgen. Die Sparkasse will 50 neue qualifizierte Ausbildungsplätze im Handwerk schaffen. Die Unterstützung wird in Höhe der Netto-Ausbildungsvergütung gezahlt. Rund 150 Handwerksbetriebe aus Köln und Bonn haben sich in den letzten fünf Jahren im Rahmen der Leistungswettbewerbe der Handwerkskammer zu Köln als Unternehmen mit besonders qualifizierter Ausbildung hervorgetan. Jeder dieser Betreibe kann sich ab sofort um diese Sparkassen-Förderung bewerben. Außerdem wird im zweiten Halbjahr 2006 ein weiterer Förderpreis ausgelobt: „Fit für den Job!“. 50.000 Euro stellt die Sparkasse KölnBonn für Projekte und Initiativen bereit, die sich erfolgreich für die Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit von Jugendlichen eingesetzt haben

Björn Troll für report-K.de / Kölns Internetzeitung