START-Schülerstipendien für begabte Zuwanderer
Wer in die 7. bis 10. Klasse geht, gute Schulnoten vorweisen kann und eine Zuwanderungsgeschichte hat, kann sich ab sofort um ein STARTStipendium bewerben. Das Programm der START-Stiftung – einer Initiative der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung – will  leistungsstarken und gesellschaftlich engagierten Schülern mit Zuwanderungsgeschichte verstärkt die Möglichkeit zu einer höheren Schulbildung und damit verbunden bessere Chancen für eine gelungene Integration bieten. In Nordrhein-Westfalen wird das Stipendium, das die START-Stiftung gGmbH mit dem Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen und 29 weiteren Partnern in diesem Jahr als gemeinsame Bildungsinitiative anbieten, zum vierten Mal ausgeschrieben. Für das Schuljahr 2009/2010 werden mindestens 52 Stipendienplätze vergeben. Das Finanzvolumen für START in Nordrhein-Westfalen beträgt rund fünf Millionen Euro. „Jede dritte Schülerin und jeder dritte Schüler in Nordrhein-Westfalen hat eine Zuwanderungsgeschichte. Diese kulturelle Vielfalt ist eine Bereicherung für unser Land. Wir brauchen alle jungen Menschen. Wir dürfen keinen verloren geben.“, so Barbara Sommer, Ministerin für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen.

Die Stipendiaten profitieren nicht nur von der materiellen Förderung, die aus 100 Euro Bildungsgeld monatlich und einem Laptop mit Internetanschluss besteht. Darüberhinaus werden die Stipendiaten in regionalen und überregionalen Bildungsseminaren pädagogisch gefördert. Die Themen der Seminare sind breit gefächert und umfassen die Bereiche Persönlichkeitsbildung, Berufsorientierung, Politik und Gesellschaft, Natur und Technik, Sport, Kunst sowie Musik. Zusätzlich werden Exkursionen und weitere Aktivitäten angeboten. Das Schülerstipendienprogramm ist zunächst auf ein Jahr angelegt, kann aber bei guten Leistungen verlängert werden.

Wie bewerben?
Ein Notendurchschnitt von 2,5 und besser, gesellschaftliches Engagement und eine Zuwanderungsgeschichte der Schüler, ihrer Eltern oder Großeltern sind Voraussetzung, um sich für ein START-Stipendium zu bewerben. Schüler sollten zum Zeitpunkt der Bewerbung die Klassenstufen acht bis zehn (bei 13-jähriger Schulzeit) bzw. die Klassenstufen sieben bis neun (bei 12-jähriger Schulzeit) besuchen. Die vollständige Bewerbung besteht aus einem Anschreiben, einem ausgefüllten Antrag, einem tabellarischen Lebenslauf, einer ausführlichen Beschreibung des bisherigen Lebensweges, mindestens einem Empfehlungsschreiben einer Lehrkraft, den letzten drei Schulzeugnissen und einer Kopie eines Ausweisdokuments. Bewerbungsunterlagen können auf der Internetseite des Stipendiums heruntergeladen werden. Bewerbungsschluss ist der 30. April 2009.

Kölner Schule zu Gast im Landtag
Der Kölner Landtagsabgeordnete Stephan Gatter begrüßte am 11. März bereits zum zweiten Mal eine Besuchergruppe der Königin-Luisen-Schule aus der Kölner Innenstadt. Rund 40 Schüler folgten der Einladung des Abgeordneten. Zunächst durften die Schüler einmal selbst auf den Stühlen der Abgeordneten Platz nehmen. Im Plenarsaal des Landtages erfuhren die jungen Kölner Wissenswertes über die Arbeit des Parlaments und konnten spielerisch anhand eines fiktiven Gesetzesentwurfs eine Landtagsdebatte simulieren. Dabei nahmen die Schüler die Rollen von Abgeordneten, Landesregierung und Landtagspräsidentin ein. Nach einem Snack im Restaurants des Landtages folgte eine Gesprächsrunde mit Stephan Gatter. Fast zwei Stunden ging es beispielsweise um Themen wie die Bildungspolitik oder die Arbeit der Landtagsabgeordneten im Allgemeinen sowie um die Aufgaben von Stephan Gatter als direkt gewählter Abgeordneter.
 
Bevor es wieder zurück nach Köln ging, hatten die Schüler noch Gelegenheit, an einem Vortrag über Rechtsextremismus in der Düsseldorfer Staatskanzlei teilzunehmen. Ein Schwerpunkt war dabei die rechtsextreme Bürgerbewegung "Pro Köln". Stephan Gatter lädt regelmäßig zu Fahrten in den Düsseldorfer Landtag ein. Interessierte können sich in den Geschäftszeiten an seinen Mitarbeiter Marco Pagano wenden (Mo-Mi von 9-12 Uhr, Do-Fr von 14-17 unter 0221 / 870 4302).

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