Das Symbolbild zeigt Verdi-Flaggen.

Köln | Am heutigen Freitag, 30. Juni, ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Verdi Beschäftigte aus den Bezirken Köln-Bonn-Leverkusen, Aachen-Düren-Erft, Düssel-Rhein-Wupper, Linker Niederrhein und Duisburg-Niederrhein zum Warnstreik auf.

Die Streikenden treffen sich um 11 Uhr zu einer Kundgebung auf dem Schadowplatz in Düsseldorf. Anschließend startet der Demonstrationszug durch die Innenstadt.

Nachdem am 12. Juni die 3.Verhandlungsrunde ergebnislos und ohne neues Angebot der Arbeitgeber beendet wurde, erhöht die Gewerkschaft nun vor der 4. Verhandlungsrunde am 5. Juli den Druck auf die Arbeitgeber.

Aufgerufen sind Beschäftigte folgender Unternehmen:

  • Kaufland
  • Ikea
  • Saturn
  • H&M
  • Primark
  • Zara
  • Smyths Toys
  • Marktkauf
  • Galeria Karstadt Kaufhof
  • Dm
  • Esprit
  • TK Maxx
  • Douglas
  • SportScheck
  • Rewe
  • Netto
  • Edeka

„Die Arbeitgeber ignorieren die Existenznöte der Beschäftigten völlig. Neun Wochen sind seit der ersten Verhandlungsrunde vergangen. Anstatt die Sorgen der Beschäftigten ernst zu nehmen, spielen die Arbeitgeber auf Zeit. Nach wie vor bieten sie für 2023 eine tabellenwirksame Erhöhung von 52 Cent pro Stunde für eine Verkäuferin in der Endstufe und einer Inflationsausgleichsprämie von 750 Euro. Das ist als Antwort auf die steigenden Lebenshaltungskosten im letzten und in diesem Jahr völlig unzureichend. Streiks sind die logische Folge der Blockadehaltung“, so Silke Zimmer, ver.di-Verhandlungsführerin für den Einzelhandel in NRW, in einem schriftlichen Statement.

Was fordert Verdi?

Verdi fordert in der Tarifrunde 2023 im Einzelhandel NRW 2,50 Euro mehr Gehalt und Lohn pro Stunde. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 250 Euro angehoben werden. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll 12 Monate betragen. Darüber hinaus fordert die Gewerkschaft ein Mindestentgelt von 13,50 Euro pro Stunde.

agr