Symbolbild Hund. | Foto: Bopp

Köln | Die Kölner Stadtverwaltung will von der Kölner Politik mehr Geld für die beiden Kölner Tierheime genemigt bekommen. Es sollen insgesamt 50.000 Euro mehr als „Krisenhilfe“ zur Verfügung gestellt werden. Der Ausschuss Klima, Umwelt und Grün soll am 24. November eine Entscheidung treffen.

Die Tierheime haben höhere Kosten. Dies sind Folgen der Ukrainekrise und der Pandemie. Die beiden Tierheime übernehmen eine wichtige Aufgabe nach dem Tierschutzgesetz. Sie versorgen Tiere, die auf dem Stadtgebiet Köln aufgefunden oder abgegeben werden. Und hier kommt die Corona-Pandemie ins Spiel: Viele Menschen schafften sich ein Tier an und gaben es jetzt wieder ab. Eine Schwierigkeit dabei: In der Corona-Pandemie waren die Hundeschulen geschlossen. Die jetzt zurückgegebenen Tiere sind daher nicht richtig ausgebildet und verhaltensauffällig. Dadurch dauere es jetzt länger bis die Tiere in die Vermittlung gegeben werden können.

Und auch die Ukraine-Krise kommt direkt in den Kölner Tierheimen an. Viele Kriegsflüchtlinge brachten Tiere mit. Diese müssen jetzt tierärztlich behandelt oder Impfungen nachgeholt werden. Die Kölner Tierheime übernehmen hier die Kosten.

Dazu kommt die Inflation und die gestiegenen Energiekosten. Viele Menschen können sich ihr Haustier nicht mehr leisten und geben diese Tiere in den Kölner Tierheimen ab. Zudem sinkt die Spendenbereitschaft, die finanziellen und materiellen Reserven sind aufgebraucht.

Dazu kommt, dass die Kosten nach der Gebührenordnung von Veterinären um bis zu 30 Prozent stiegen. Die beiden Kölner Tierheime trugen der Stadtverwaltung die aktuelle Situation vor und baten die Stadt Köln um Hilfe. Die Stadtverwaltung schlägt der Politik nun vor eine einmalige Hilfe in Höhe von 25.000 Euro je Tierheim zu gewähren. Die Tierheime bräuchten die Hilfe noch in diesem Jahr begründet die Stadtverwaltung die Dringlichkeit.

red01