Schwerer Unfall in Holweide
Bei einem Verkehrsunfall in Köln Holweide ist am Mittwochabend eine Frau (43) leicht und eine andere (43) schwer verletzt worden. Gegen 22.50 Uhr wollte die Toyota-Fahrerin von einem Parkstreifen der Bergisch-Gladbacher Straße aus anfahren und sofort in Fahrtrichtung Mülheim wenden. Eine Minifahrerin, die auf der Bergisch-Gladbacher Straße nach Dellbrück unterwegs war, konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und fuhr in den quer auf der Straße stehenden Toyota. Aufgrund des starken Aufpralls wurde der Toyota in den Gegenverkehr geschleudert und beschädigte hierbei einen parkenden Fiat. Der BMW drehte sich ebenfalls und prallte gegen zwei weitere abgestellte Autos. Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass die 43-jährige BMW-Fahrerin unter Alkoholeinfluss stand, wurde ihr Führerschein beschlagnahmt und eine Blutprobe entnommen.

Es entstand ein Sachschaden in fünfstelliger Höhe. Zur Unfallaufnahme wurde ein Sachverständiger hinzugezogen. Die Bergisch-Gladbacher Straße musste für circa zwei Stunden gesperrt werden. Die 43-Jährige Minifahrerin wurde nach ambulanter Behandlung im Krankenhaus wieder entlassen. Die Toyotafahrerin wurde in ein Krankenhaus gebracht, wo sie stationär verbleiben musste.


Aufgepasst: "Freundlicher" Räuber unterwegs
Mittwochmorgen hat ein bisher Unbekannter einen Mann (79) in Köln-Riehl beraubt. Der ältere Herr stand vor seiner Haustür auf der Stammheimer Straße und hob gerade seinen Rollator die dortigen Stufen hoch. Plötzlich wurde der 79-Jährige von einem Fremden angesprochen. Von den freundlichen Worten "ich fühle mich besser, wenn ich älteren Menschen helfen kann" ließ sich der Senior allerdings nicht beeindrucken. Obwohl der Rentner seinen Rollator selbständig in den Hausflur stellte, folgte ihm der Unbekannte. Der als Südländer beschriebene Mann stieß den Älteren im Hauflur zu Boden. Als der 79-Jährige auf die Treppenstufen stürzte, raubte der 17- bis 20-Jährige ihm seine Geldbörse aus der Hosentasche. Der Senior verletzte sich durch den Sturz leicht.

Nach Angaben einer Zeugin (84) flüchtete der Räuber zu Fuß auf die Stammheimer Straße über die Johannes-Müller-Straße in Richtung Amsterdamer Straße. Der 79-Jährige hatte kurz vor der Tat an einem Bankschalter im Riehler Tal Bargeld abgeholt. Es ist nicht auszuschließen, dass der Unbekannte ihn zu diesem Zeitpunkt bereits beobachtet hatte. Laut Aussagen des Beraubten soll der Täter circa 1, 75 Meter groß, mit einer schwarzen Jacke und dunkler Hose bekleidet gewesen sein. Zudem hätte er kurze, schwarze nach hinten gegelte Haare gehabt. Wer Hinweise zu dem "freundlichen Räuber" geben kann, wird gebeten sich mit dem Kriminalkommissariat 14 unter der Rufnummer 0221-229-0 in Verbindung zu setzen.

Die Polizei rät: Gegen zudringliche Besucher notfalls auch energisch mit lauter Ansprache und Hilferufen wehren.


Einbruchsbande überführt – Sieben Mitglieder bereits in Untersuchungshaft
Mit der Vollstreckung von sieben Haftbefehlen und diversen Wohnungsdurchsuchungen hat die Polizei Köln am Mittwoch  ein umfangreiches Ermittlungsverfahren wegen schweren Bandendiebstahls vorerst abgeschlossen. Es wurde eine Vielzahl an Beweismitteln aufgefunden und sichergestellt. Das Kommissariat 72 richtete Anfang Februar eine Ermittlungsgruppe ein, die nach und nach einer Bande von 10 Tatverdächtigen zwischen 14 und 45 Jahern auf die Spur kam. In wechselnder Zusammensetzung hatten die Bandenmitglieder Wohnungs- und Geschäftseinbrüche, Autodiebstähle sowie in drei Fällen versuchte Komplettentwendungen von Geldautomaten verübt. Bis Mitte April konnten neun Straftaten aufgeklärt und der Bande zugeordnet werden. Sachwerte in Höhe von mehr als einer halben Million Euro hatten die Einbrecher seit Dezember erbeutet. Zu ihrer Beute gehörte unter anderem ein Luxusauto, das sie in der Silvesternacht während eines Einbruchs in Köln-Lindenthal entwendeten. In allen Fällen galt ihr Interesse stets hochwertigem Schmuck und teurer Unterhaltungselektronik.

Mehrfach gescheitert waren die Täter bei ihren Versuchen, Geldautomaten zu stehlen. Am 19.04.09 verübte die Tätergruppe einen Blitzeinbruch in einem Supermarkt in Burscheid-Hilgen. Mit einem zuvor in Köln-Ehrenfeld entwendeten VW-Bus durchbrach der Fahrer des Wagens zunächst die Glasfassade, um an den dort aufgestellten Geldautomaten zu gelangen. Nachdem einer der insgesamt sechs Täter ein Stahlseil um das Gerät gelegt hatte, setzte sein Komplize den Tatwagen zurück. Da das Drahtseil zerriss, gaben die Verdächtigen ihren Plan auf. Sie ließen den gestohlenen VW-Bus stehen und entfernten sich in zwei bereitgestellten Fluchtfahrzeugen. Einen Monat zuvor hatte die Gruppe am 14.03.09 versucht, einen Geldautomaten auf der Neusser Straße zu entwenden. Die Vollendung der Tat scheiterte seinerzeit daran, dass einem 24-jährigen Bandenmitglied der Automat auf den Fuß gefallen war und er dadurch eine Fraktur erlitt.
 Sowohl er, als auch sechs seiner Mittäter, befinden sich bereits in einer Justizvollzugsanstalt. Weitere drei Mittäter, darunter das jüngste Bandenmitglied, wurden wegen fehlender Haftgründe auf freien Fuß belassen.

[ots]