Das Symbolbild zeigt eine Verdi-Fahne.

Köln | Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat Auszubildende und dual Studierende von Bund und Kommunen aus NRW am Mittwoch, den 1. März, zu einem ganztägigen Warnstreik in Gelsenkirchen aufgerufen. Verdi fordert für die jungen Verdi-Mitglieder aus dem öffentlichen Dienst in der laufenden Tarifrunde eine Erhöhung der Ausbildungs- und Studienvergütungen um 200 Euro monatlich.

Über 1.000 junge Streikende aus den Bereichen der Krankenhäuser, der Sparkassen, der kommunalen Verwaltungen, der Energie-Unternehmen und anderen Branchen treffen sich morgen zu einer landesweiten Kundgebung am Heinrich-König-Platz in Gelsenkirchen.

„Die Arbeitgeber im öffentlichen Dienst müssten schon aus Eigeninteresse unseren Forderungen nachkommen, um für Auszubildende und dual Studierende attraktiv zu bleiben und ausgelernte junge Beschäftigte im öffentlichen Dienst zu halten“, erklärte Verdi-Bundesvorsitzender Frank Werneke in einem schriftlichen Statement.

Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) habe laut Verdi auch in der zweiten Runde der Verhandlungen kein akzeptables Angebot vorgelegt. Der Warnstreik der Nachwuchskräfte soll den Forderungen Druck verleihen.

„Die Auszubildenden und dual Studierenden brauchen dringend finanzielle Entlastung“, so Lukas Frew, Landesjugendsekretär von Verdi NRW in einem schriftlichen Statement. „Das Angebot der Arbeitgeber würde die Ausbildungs- und Studienvergütungen je nach Ausbildungsbereich um maximal 52 bis 68 Euro erhöhen. Damit würden sie den Fachkräftemangel verschärfen.“

In Köln gab es gestern noch einen Warnstreik der Beschäftigten im öffentlichen Dienst. Die Forderung lautet 10,5 Prozent, aber mindestens 500 Euro mehr Lohn mit einer Tariflaufzeit von 12 Monaten. 200 Euro mehr soll es für Azubis monatlich geben. Report-K berichtete.

agr