Wuppertal | Handball-Bundesligist VfL Gummerbach hat in der ausverkauften Uni-Halle in Hagen sein gestriges Erstligaspiel gegen den Bergischen HC nur knapp verloren. Zu allem Überfluss müssen die Gummersbacher nun auch noch auf ihren Leistungsträger Vukovic verzichten.

Der sackte bereits in der elften Minute ohne erkennbare Fremdeinwirkung in sich zusammen und musste mit schmerzverzerrter Miene vom Platz getragen werden, er hatte sich die Achilles-Sehne gerissen. Kurz zuvor bereits hatte sich HC-Spieler Maciej Majdzinski schwer am Knie verletzt. Die Gummersbacher waren zu Beginn der Partie das aggressivere Team in der Spitzenpartie der Handball-Bundesliga. Nach einer kurzen Schwächephase (3:7) kämpfte sich das Team wieder heran und sorgte sogar für einen 16:14-Pausenstand.

Offener Schlagabtausch nach der Halbzeitpause

Nach dem Seitenwechsel zeigte sich zwischen den beiden Teams ein ausgeglichener Schlagabtausch, in dem kein Ball hergeschenkt wurde. Zunächst konnte der VfL die Oberhand behalten. Die Gummersbacher konnten ihre Führung zunächst halten, doch schnell drehten die HC-Spieler die Partie. Die Bergischen Löwen hingegen nutzten in den folgenden Minuten die sich bietenden Möglichkeiten effizienter als die Gummersbacher. Mehr als drei Tore Vorsprung ließen die Gäste aus Gummersbach aber nicht zu.

Und so war die Partie auch zehn Minuten vor Ende immer noch ausgeglichen. Beide Mannschaften spielten jetzt mit offenem Visier, es ging Schlag auf Schlag. Erst in den letzten drei Minuten setzte sich der Bergische HC mit zwei Treffern endgültig durch. Im Laufe des Spiels hatte Gummersbach gleich drei Siebenmeter nicht für sich nutzen können, auch das ein Grund für die unglückliche Niederlage.

Trotz der Niederlage beim prestigeträchtigen Bergischen Derby hat der VfL Gummersbach am Sonntagnachmittag seine bisher beste Auswärtsleistung der Saison gezeigt. In dieser Partie haben die Gäste aus Gummersbach eine deutlich andere Mentalität an den Tag gelegt als noch beim Heimspiel gegen Wetzlar. Dennoch wird die Luft in den unteren Tabellenregionen für die Oberbergischen dünner und der Druck damit größer, zumal in den kommenden Begegnungen schwere Brocken auf den VfL warten. Am kommenden Wochenende ist sind die Gummersbacher in Göppingen zu Gast.

Autor: bfl