Trainer Sead Hasanefenic nutze die Gelegenheit den Endspiel-Gegner "genauer unter die Lupe zu nehmen" und schaute sich das Halbfinal-Rückspiel der beiden Teams vor Ort an. Für Hasanefendic wird das Aufeinandertreffen mit Granollers aus zweierlei Hinsicht ein besonderes Spiel. Hasanefendic erklärt: "Final-Spiele sind immer etwas ganz Besonderes. Wir stehen nach dem EHF-Pokalsieg dieses Jahr wieder in einem europäischen Finale, das ist unglaublich. Zudem treffen wir mit Granollers auf einen Verein, bei dem ich auch schon Trainer war. Ich hatte eine schöne Zeit in Spanien, ich kenne noch viele Gesichter dort und viele meiner damals jungen Spieler haben sich mittlerweile zu gestandenen Nationalspielern entwickelt." Hasanefendic trainierte die Spanier von 2000 bis 2002, bevor er zum VfL Gummersbach und seiner damaligen ersten Amtszeit bei den Oberbergischen wechselte.

Das Final-Hinspiel findet am 22./23. Mai voraussichtlich in der Gummersbacher Eugen-Haas-Halle statt. Das Rückspiel ist eine Woche später in Spanien. Dann hat der VfL die historische Chance, ein Jahr nach dem EHF-Pokalsieg auch den Europapokal der Pokalsieger zu gewinnen. Hasanefendic ist optimistisch: "Wir haben San Antonio durch zwei starke Leistungen bezwungen. Granollers wird auch eine sehr schwere Aufgabe für uns. Die Mannschaft hat viele Nationalspieler in ihren Reihen, glänzt durch eine gute Verteidigung und schnelles Tempospiel. Wir werden wieder zwei konzentrierte Leistungen brauchen. Granollers hat eine ruhmreiche Vergangenheit und zeichnet sich aktuell durch eine geschlossene Mannschaftsleistung aus. Sie wollen auch unbedingt den Pokal gewinnen. Wir werden uns sehr gut auf den Gegner und auf diese großartige Titel-Chance vorbereiten."

[ag; Quelle: VFL]