„Mit fast 74.000 Teilnehmern im Jahr 2007 ist die VHS Köln die größte Volkshochschule in Europa“ erklärt Bildungsdezernentin Dr. Agnes Klein. Mit Hilfe von Drittmitteln oder Projektarbeit konnte die Angebotsstruktur erhalten bleiben und ausgebaut werden. So wurde zum Beispiel der Kurs „Spurensuche“ durch Mittel des Deutschen Volkshochschulverbandes gefördert. Bei diesem Kurs begaben sich Schüler auf eine künstlerisch, kulturelle Spurensuche mit dem Ziel, neue Zugänge zu dem Fremden, dem Anderen herzustellen. 

Finanzsituation umgestaltet

Kürzungen bei kommunalen Mitteln und gesunkene Landeszuschüsse konnten durch erhebliche Einsparungen sowohl im Personalbereich als auch bei den Raumkosten aufgefangen werden. „Alle Geschäftsstellen wurden geschlossen, die Personalkosten um 25 Prozent gesenkt“, erklärt Gabriele Hammelrath, Leiterin des Amtes für Weiterbildung und der Volkshochschule Köln. Durch den Erwerb von Drittmitteln und Projektgeldern wurde das Kursangebot erhöht. „Jeden Tag besuchen 6.000 Teilnehmer die VHS“, erklärt Gabriele Hammelrath. Besonders bedauert Hammelrath den Wegfall von Kursen in den Bereichen Gesundheitsvorsorge, kulturelle und politische Bildung. „Bei weniger Geld wird dies schwierig dies anzubieten“, erklärt die Amtsleiterin. „Das können wir uns nicht mehr leisten.“

Sommerangebot der Volkshochschule

Die Volkshochschule bietet zum Sommer wieder ein vielvältiges Programm an. Schwerpunkt sind Sprachen, Mal und Zeichenkurse, Stadtführungen für Kölnerinnen und Kölner sowie berufliche Weiterbildung. Beim Kurs „Sommergeschichten“ etwa kann der Teilnehmer aus Erinnerungen oder Träumen seine ganz persönliche Sommergeschichte gestalten. „Malen, wo Köln am schönsten ist“ besucht die schönsten Plätze Kölns. Dort werden die Eindrücke mit Bleistift und Aquarellfarben festgehalten. 

Ausblick auf 2009

Das VHS Studienhaus am Neumarkt wird saniert und umgebaut. Geplant sind der Umbau der Arkaden und die Verlegung des Haupeinganges zur Cäcilienstrasse sowie Instandsetzungsarbeiten im Inneren des Gebäudes. „Wegen der Durchführung wird die Volkshochschule das Gebäude für ein Jahr verlassen müssen“, erklärt Gabriele Hammelrath. Die Bauarbeiten sollen 2009 beendet sein, rechtzeitig zum 90-jährigen Bestehens der VHS. 

Johannes Braun für report-k.de/ Kölns Internetzeitung