Das Symbolbild zeigt eine Stadtbahn im Schnee

Köln| Die Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) sagen, sie seien gut vorbereitet auf einen schneereichen Winter. Die KVB hat dazu den Winter in vier Stufen eingeteilt.

Bei den Bahnen der KVB kam es in den letzten Jahren – im Winter wenn es schneit – immer wieder zu Verspätungen und Ausfällen. Das soll in diesem Winter nicht passieren. Die KVB will in den kommenden Wintermonaten ihre Fahrgäste sicher und pünktlich ans Ziel bringen.

Dazu hat die KVB ihren Winterdienst am  amtlichen Wetterbericht des Deutschen Wetterdienstes  ausgerichtet. Vom 1. November bis zum 15. April 2023 gelten bei der KVB vier Winterdienststufen:

Stufe 0: Keine Maßnahmen erforderlich.

Stufe 1: Rufbereitschaft der KVB ist aktiviert (Winterdienstpläne mit 100 Mitarbeiter:innen sind erstellt).

Stufe 2: Die Mitarbeiter:innen der Rufbereitschaft gehen entsprechend des Einsatzplanes in ihren Winterdiensteinsatz.                                                                                                                                       

Stufe 3: Bei extremen Witterungsverhältnissen gehen mindestens 100 Mitarbeiter:innen verschiedener KVB-Fachbereiche zusätzlich in den Wintereinsatz.

Um die Verfügbarkeit der Bahnen so weit wie möglich sicherzustellen, gilt Folgendes: Die Streckengleise sollten mit hoher Priorität fahrbereit gehalten werden. Bei Vereisungsgefahr der Schienen und hoher Luftfeuchtigkeit, Nebel oder Regen sowie bei starkem Schneefall sollen laut einem schriftlichen Statement der KVB in den nächtlichen Betriebspausen Fahrten mit Stadtbahnen auf allen Strecken durchgeführt werden. Aufgrund dieser Fahrten wird durch den Stromabnehmerbügel eine verstärkte Eisbildung an den Fahrdrähten verhindert.

Die Stadtbahnhaltestellen sollen zügig geräumt werden, um den Nutzer:innen der KVB einen möglichst sicheren Zugang zu den Stadtbahnen zu ermöglichen. Die Bushaltestellen sollen nach der Satzung der Stadt Köln durch die Abfallwirtschaftsbetriebe Köln (AWB) geräumt werden.

Mögliche Gefahr durch Vereisung

So beschreibt die KVB das Problem: Schnee oder Schneewasser sammelt sich in den Rillen der Schienen.  Pkw oder Lkw pressen Schneematsch auf Kreuzungen in die Schienen und Weichen. Passiert dies, dann können KVB-Stadtbahnen die sich dort bildende Eisschicht aus den Vertiefungen nicht mehr herausdrücken. Es besteht die Gefahr, dass Stadtbahnen entgleisen können. Daher müssen die Stadtbahn-Fahrer:innen versuchen das Problem selbstständig zu lösen oder die Leitstelle informieren.

Im Betriebshof West in Braunsfeld und in der Hauptwerkstatt in Weidenpesch lagern insgesamt 120 Tonnen Auftau-Salz als Sackware. Zusätzlich sind 17 Tonnen einsatznah an der Strecke in Containern deponiert. Sollte es notwendig sein, kann der Bestand aufgestockt werden. Zudem gibt es 3 Salz-Silos: ein Silo in der Hauptwerkstatt in Weidenpesch und zwei Silos auf dem Gelände des Straßenbahn-Museums in Thielenbruch. Das Fassungsvermögen beträgt pro Silo 30 Tonnen. Die Mitarbeiter verfügen über Streu- und Räumungspläne, in denen unter anderem farbliche Markierungen auf einen Blick zeigen, was es zu räumen gilt.

agr