Der Kölner Schauspielstar Heiner Lauterbach. Foto: Bopp

Köln | Er hält mit seiner Meinung nicht hinterm Berg…

Heiner Lauterbach (70) gilt als einer der beliebtesten deutschen Schauspieler der Gegenwart. Der gebürtige Kölner konzentriert sich auf seine Rolle als Mime („Männer“, „Der Schattenmann“), äußert sich nicht oft zu Themen außerhalb der Fimsets.

Und wenn doch, dann spricht Promi-Fan Lauterbach, der längst am Starnberger See bei München zuhause ist, zumeist über seinen geliebten 1.FC Köln.

Heiner Lauterbach kritisiert die Regierung scharf – Bosbach zeigt Verständnis

Am Sonntag aber platzte der Frohnatur offenbar angesichts der politischen Lage im Land aus seiner Sicht der Kragen.

Denn in den sozialen Netzwerken setzte Lauterbach einen bissig ironischen Post ab, mit dem er die Ampel im Hinblick auf die aktuellen Wahl-Umfragen scharf kritisierte.

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„Liebe Regierung“, beginnt er da, „Wollt ihr nicht langsam mal aufhören, eure Wähler zu nerven? Mit Entscheidungen, die keiner mehr nachvollziehen kann? Der Unmut der Bevölkerung scheint euch völlig kalt zu lassen. Jetzt werdet ihr demnächst von der AfD überholt. Dann ist euer Plan ja voll aufgegangen. Gratulation.“ Passend zum Text zeigt Lauterbach im dazugehörigen Foto einen grimmigen Gesichtsausdruck.

Seine Community im Netz dankt ihm indes für die klaren Worte, der überwältigende Teil der Kommentare zum Post ist positiv. Auch der Bundeskanzler der Herzen, CDU-Urgestein Wolfgang Bosbach (70), sagt report-K dazu: „Heiner Lauterbach war schon immer Mitglied im Verein für offene Aussprache, daher wundert mich seine Kritik nicht.“

CDU-Urgestein Wolfgang Bosbach (r.), hier beim Köln-Talk am vergangenen Donnerstag in Troisdorf, hat verständnis fpr Lauterbachs Kritik. Foto: Bopp

WoBo weiter: „Ich fürchte allerdings,  dass der Applaus am Ende des Textes absichtlich falsch verstanden werden könnte: Lauterbach freut es ganz sicher NICHT, dass die AfD demoskopisch stärker wird, für ihn ist das eher bitter. Deshalb ist der Applaus ironisch oder sarkastisch zu verstehen und nicht als Zustimmung.“

In der Branche ist der schillernde TV-Star indes mit seiner öffentlichen Kritik nicht alleine.

Ende März hatte sein Schauspiel-Kollege Til Schweiger bereits für Schlagzeilen gesorgt, als er in einem Interview Dampf wegen der Ampel abließ.