Das Symbolbild zeigt eine Stadtbahn der Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) auf der Luxemburger Straße im Jahr 2022.

Köln | Im November 2021 verglich der ADAC die Preise der Monatstickets und stellte fest, dass der VRS die zweitteuersten Monatstickets anbot. Jetzt soll das 49-Euro-Ticket kommen. Report-K nahm sich die VRS-Preisliste vor und stellt einmal dar, wer am meisten und wer am wenigsten von der Einführung des 49-Ticket in der Kölner Region profitiert.

Rund 60 Euro Ersparnis im Stadtgebiet beim Monatsticket

Wer in Köln ein Monatsticket buchen will, mit dem die ganze Stadt zu erreichen ist, der muss beim VRS derzeit 109,70 Euro berappen. Ab 1. Januar 2023 wären es sogar 114 Euro, denn der VRS erhöht die Preise um 5,44 Prozent.

Ersparnis bei Ticket der Preisstufe 1b: 109,70 Euro – 49 Euro = 60,70 Euro. Das macht aufs Jahr gerechnet eine Ersparnis von 728,40 Euro, sofern dieses Ticket gebucht würde und nicht das Abonnement.

Kölner:innen mit Monatstickets könnten also rund 60 Euro pro Monat sparen, wenn sie kein Monatsticket im Abo haben. Denn Abonnenten sparen viel weniger, da ihr Ticket in der Preisstufe 1b nur 89,40 Euro kostet. Sie sparen dann nur 40,40 Euro. Die jährliche Ersparnis liegt bei 484,80 Euro.

Was ist mit Pendlern zwischen Köln und Bonn?

Wer im VRS-Gebiet zwischen Köln und Bonn pendelt für den gilt der Monatstarif 2b, also 138,30 Euro. Die Pendler:innen würden durch Einführung des 49-Euro-Tickets 89,30 Euro sparen. Wer dieses Ticket im Abonnement bezieht der spart 64,10 Euro.

Besonders deutlich wird der Unterschied bei den weiteren Preisstufen

Wer regelmäßig etwa von Düren nach Köln pendelt, der kann sich freuen. Denn bei einem Monatsticket sparen Fahrgäste in der Preisstufe 4 satte 200.60 Euro. Und selbst im Abo kostet das Ticket 152,70 Euro weniger.

Diese Betrachtung ist nun rein mit wirtschaftlichen Daten hinterlegt. Natürlich geht es bei dem 49-Euro-Ticket um Vereinfachung und vor allem darum mehr Menschen dazu zu bringen ihr Auto stehen zu lassen und den ÖPNV zu nutzen. Das macht vor dem Hintergrund der Klimakrise Sinn.

Der München-Vergleich

Die Münchner:innen sparen übrigens viel weniger als die Kölner:innen. Dort kostest aktuell ein Monatsticket in der Zone M, also für alle Fahrten im Stadtgebiet Münchens als IsarCard im Monat 59,10 Euro. Das macht dann bei Einführung des 49-Euro-Tickets gerade mal eine Ersparnis von 10,10 Euro. Und wer in München eine IsarCard im Abo hat und dieses aktuell einmal jährlich bezahlt muss nur 46,75 Euro bezahlen. Das würde dann sogar teurer.

Die Planungen des VRS zur Ticketpreis-Anhebung

red01