Es war ein spannendes Finale, das sich die jungen Sportler im tschechischen Roudnice lieferten. Bis zur Hälfte der Strecke lagen die sechs Großboote aus Australien, Deutschland, Estland, Großbritannien, Kanada und Polen noch dicht beieinander. Keine Sekunde lag zwischen den führenden Briten und den Australiern, die zu diesem Zeitpunkt das Schlusslicht bildeten. Doch nach der 1.000 Meter-Marke konnte sich das deutsche Team, gesteuert von Nils Hoffmann vom Kölner Ruderverein von 1877, an den Vorlaufsiegern aus Kanada vorbeischieben und schließlich mit einem starken Endspurt auch die Briten hinter sich lassen. Lediglich der Achter aus Polen blieb unbezwingbar und siegte mit einer halben Bootslänge Vorsprung.

2.000 Meter in 5:34,11 Minuten und damit Silber für das deutsche Team! Trainer Thomas Affeldt zeigte sich mit den Leistungen von Michael Schirmer (RC Hansa Dortmund), Niclas Orlowski (Kettwiger RG), Marco Neumann (RC im SC Magdeburg), Maximilian Reinelt (Ulmer Ruderclub Donau), Hannes Heppner (Ratzeburger RC), Sebastian Kasielke (RCM im SC Magdeburg), Lukas Müller (RG Wetzlar), Nicolai Jürgens (Wassersportverein Bad Godesberg) und Steuermann Nils Hoffmann (Kölner Ruderverein von 1877) sehr zufrieden: „Die letzten 500 Meter gehörten uns. Die Jungs waren mental stark und haben alles gegeben, sie konnten kaum noch zur Siegerehrung laufen.“ Nils Hoffmann, der frischgebackene Abiturient aus Köln, kann sich nun seinen nächsten sportlichen Plänen widmen: bei der Weltmeisterschaft Ende August im Leichtgewicht-Männerachter erfolgreich abschneiden und nächstes Jahr wieder den Deutschlandachter auf der U23-WM steuern.

[cs; Foto: PR]