Während so manche nationale und internationale Band nach vierzig Jahren Bandgeschichte ein „Best-Of“-Album auf den Markt wirft, bringt die Kölner Musikgruppe "Höhner" ein Album mit neuen Liedern heraus. „Wir hatten und haben immer noch Lust auf mehr“, erklärte Frontmann Henning Krautmacher heute. Die Band wolle dem Trend in der heutigen Zeit folgen, in der jeder seine eigene „App“ entwickeln lassen kann, erklärte Krautmacher, und so sei auch der Name "Höhner 4.0" entstanden – natürlich in Anlehnung an die 40 Jahre Bandbestehen. Dies sei auch der Ideengeber für eine komplett neue „Corporate Identity“ gewesen, wie Krautmacher es nannte, ein völlig neues Band-Design. Das Cover, Autogrammkarten und sämtliche neue Merchandising-Artikel sind in dem Stile einer „App“ gestaltet. Die eigentliche „Höhner-App“ steht schon seit längerer Zeit für Smartphone-Besitzer bereit zum Download.

Unbeschwert aber auch mal kritisch
Der neuen „Corporate Identity“ der Höhner ist mit „Da hammer widder wat“ auch ein Lied auf dem neuen Album gewidmet. „Wir haben keine Schublade der Musik ausgelassen“, erklärte Krautmacher. So sei mit „Endlich wieder bei Dir“ eine klassische Rock’n’Roll-Nummer auf der Platte vertreten, das Lied „Der Frauenversteher“ ist hingegen ein wenig Big-Band-lastig. Neben weiteren heiteren Liedern wie „Quo Vadis?“, „Schade Schokolade“ und dem schnellen „Hemmungslos und unbeschwert“ schlagen die Höhner mit ihrem neuen Album jedoch auch sanftere Töne an. Die Ballade „In der tiefsten Nacht“ sei für all jene gewidmet, die ganz tief unten gelandet wären und nun Hilfe bräuchten, erklärte Peter Werner, Keyboarder der Band. Da das Album bereits im Sommer 2011 entstand, ist mit „IstamPool“ auch ein Lied über die Euro-Krise auf dem Album vertreten, in dem die sechs Musiker die immer noch währende Schuldenkrise persiflieren. Insgesamt sind auf „Höhner 4.0“ 15 neue Lieder, unter anderem auch „Carneval“, mit dem die Höhner aktuell auf Tour durch die Kölner Karnevalssäle sind.  

„Das beste Album, das wir je gemacht haben“
Es sei das beste Album, das die Höhner je gemacht hätten, gab sich Krautmacher selbstbewusst. „Man sagt das ja immer so, aber dieses Mal stimmt es wirklich!“, so Krautmacher. Den Musikgeschmack von Oberbürgermeister Jürgen Roters haben die Höhner wohl getroffen: während der Vorstellung der neuen Lieder nickte Roters begeistert im Takt der Musik mit. Produzent Thomas Brück lobte den Zeitgeist der Band: „Sie ruhen sich nie aus. Wir hatten am Ende der Produktion viel mehr Material als wir je auf die Platte hätten drucken können.“

Infobox:
Die Höhner – „Höhner 4.0“
15 Lieder
14,99 Euro (UVP)
Erhältlich ab 13. Januar 2012

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