Werder Bremen hat mit dem fünften Saisonsieg das graue Bundesliga-Mittelmaß hinter sich gelassen und mit dem Sprung auf Platz sieben wieder Anschluss ans obere Tabellendrittel gefunden. Ohne spielerisch zu glänzen kamen die Hanseaten zum Abschluss des 13. Spieltages der Bundesliga gegen Aufsteiger 1. FC Köln zu einem letztlich verdienten 3:1 (2:0)-Sieg.

Für die Bremer war es erst der zweite Erfolg aus den letzten zehn Pflichtspielen, während die "Geißbock"-Elf nach zuletzt fünf Siegen in sieben Spielen einen Rückschlag hinnehmen musste. Ein verwandelter Foulelfmeter von Spielmacher Diego (15.) brachte die Platzherren vor 42.000 Zuschauern im ausverkauften Weserstadion in die Erfolgsspur. FC-Torwart Faryd Mondragon und der Ex-Bremer Pierre Wome hatten Werder-Kapitän Frank Baumann unsanft in die Zange genommen und Schiedsrichter Markus Schmidt (Stuttgart) daraufhin auf Strafstoß entschieden.

Kurz vor der Halbzeit sorgte Naldo (45.) mit einem Kopfballtreffer für die schmeichelhafte 2:0-Pausenführung der Gastgeber. Den Kölnern gelang durch Milivoje Novakovic (48.) kurz nach der Pause noch der Anschlusstreffer, ehe Hugo Almeida (55.) den alten Abstand wiederherstellte.

Spielerisch setzte Werder in den ersten 45 Minuten allerdings kaum Akzente. Die meisten Angriffe der Norddeutschen wurden noch vor dem Kölner Strafraum gestoppt. Einzig ein Kopfball von Sebastian Prödl (13.) und ein Angriff von Diego und Almeida (20.) sorgten für etwas Gefahr vor dem Tor von Mondragon.

Auf der anderen Seite versteckten sich die Gäste auch nach dem Rückstand nicht und erarbeiteten sich immer wieder Torchancen. Die beste in der ersten Halbzeit vergab Novakovic, der nach einer schönen Flanke von Nemanja Vucicevic im Strafraum am glänzenden Tim Wiese scheiterte (39.). Nur eine Minute später ging ein Schuss von Wome vom linken Strafraumeck nur knapp am Tor vorbei (40.).

Auch das 2:0 gab den Bremern nicht die erhoffte Sicherheit im Spiel. Nur drei Minuten nach Wiederbeginn wurde stattdessen das Bemühen der Rheinländer durch das schön herausgespielte 1:2 von Novakovic belohnt. Selbst nach dem Sonntagsschuss von Almeida, der mit 123 km/h unhaltbar für Mondragon traf, steckten die Kölner nicht auf.

[SID]