Bonn (ots) – Banda Aceh. Mit drei Trinkwasseraufbereitungsanlagen
(TWA) und einer täglichen Gesamtkapazität von derzeit 180.000 Litern hilft das THW im Auftrag des Bundesinnenministeriums und auf Ersuchen
des Auswärtigen Amtes in der indonesischen Stadt Banda Aceh. Im Stadtteil Lambaro sind seit Sonntag zwei TWA zur Unterstützung des Wasserwerks eingesetzt, in Seulimum versorgt das THW rund 3.000 durch die Flutkatastrophe obdachlos gewordene Menschen mit Wasser. In dem mitgeführten Labor wird das Wasser auf seine Qualität überprüft. Die
zu dieser Jahreszeit üblichen starken Monsunregenfälle erschweren momentan den Einsatz der übrigen der insgesamt zehn mitgeführten Trinkwasseranlagen. THW-Expertenteams sind im Stadtgebiet von Banda
Aceh unterwegs, um weitere Standorte zur Wasseraufbereitung zu bestimmen. In den nächsten Tagen wird das THW zudem die Trinkwasser-
und Stromversorgung des Bundeswehrlazaretts und des
Bundeswehrkontingents übernehmen. Der THW-Einsatz in Indonesien wird vom Auswärtigen Amt mit 2.5 Millionen Euro unterstützt.

Im Auftrag von Bundesinnenminister Otto Schily stehen momentan 108 THW-Kräfte in der Katastrophenregion, in Indonesien, Sri Lanka, Thailand sowie auf den Malediven, der Bevölkerung bei der Bewältigung
der Schäden zur Seite. Sie sind in den Bereichen
Trinkwasserversorgung, Instandsetzung von Infrastruktur und Einsatzkoordination für die Vereinten Nationen tätig.