Symbolbild Theater

Düsseldorf | Das Dritte Orte-Programm der Landesregierung wird verlängert und ausgebaut. In den vergangenen vier Jahren sind in Nordrhein-Westfalen 26 Dritte Orte entstanden. Die Idee: Menschen vor Ort machen ein Kulturprogramm für die Menschen vor Ort. Das Gesamtbudget für das Förderprogramm in den Jahren 2024 bis 2028 beträgt 22,5 Millionen Euro.

Das Programm „Dritte Orte – Häuser für Kultur und Begegnung im ländlichen Raum“ soll nun fortgeschrieben werden. Am Tag der Dritten Orte, Samstag, 12. August, wandte sich Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, in einer Live-Videobotschaft an die Mitarbeiter:innen der Dritten Orten: „Ich habe in den vergangenen Monaten etliche Ehrenamtliche getroffen, die sich für unsere Dritten Orte engagieren. Immer bin ich Menschen begegnet, die sich mit vollem Einsatz in die Arbeit gestürzt haben und oft auf einem weißen Blatt Papier und mit einer guten Idee begonnen haben, einen Dritten Ort zu entwickeln. Ich bin zutiefst beeindruckt von Ihrer Kreativität, Ihrer Energie, Ihrem Engagement – und Ihrem Durchhaltevermögen.“ Das Besondere an den „Dritten Orten“? Sie „schaffen den Raum und die Gelegenheit für den persönlichen Austausch im Ort – spontan, unmittelbar, selbstverständlich und generationsübergreifend. Das schafft Zusammenhalt und ist für den ländlichen Raum ein echter Standortvorteil“, erklärt Ministerin Brandes.

Förderung für neue Dritte Orte

Bewerber für die neue Förderperiode können ihre Ideen bis zum 15. November einreichen. Für die einjährige Konzeptentwicklung eines neuen Dritten Ortes stehen laut dem Ministerium je Projektträger bis zu 50.000 Euro zur Verfügung. Ein ausgereiftes Konzept ist dann die Voraussetzung für die Anschlussförderung in der dreijährigen Umsetzungsphase (bis 2028) mit bis zu 450.000 Euro pro Projekt. Die Förderphase beginnt ab April 2024.

Die Dritten Orte erhalten kontinuierlich eine Prozessbegleitung und fachliche Unterstützung durch ein Programmbüro. In der neuen Förderphase können sowohl neue Kulturorte entstehen als auch bestehende Kulturinitiativen konzeptionell zu einem Dritten Ort weiterentwickelt werden. Ein Novum: Für die neue Förder-Generation gilt eine aktualisierte, weiter gefasste „Gebietskulisse Ländlicher Raum“. Damit können mehr Gemeinden als bislang und einige ländlich geprägte Stadtteile größerer Kommunen von der Förderung profitieren.

Bewerbungen können per Mail an info@dritteorte.nrw eingereicht werden.

rs