Köln | Die Haie haben ihr Heimspiel gegen die Straubing Tigers mit 5:3 (1:1,2:1, 2:1) gewonnen. Am Sonntagnachmittag (24.2.2013) sahen die Zuschauer eine spannende Partie mit einem wohl einzigartigen Jubiläum.

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Fotostrecke: Hier gewinnen die Kölner Haie gegen die Straubing Tigers >
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Schon vor dem Spiel gibt es einen Höhepunkt. Mirko Lüdemann wird von Klub und Liga für 1000 DEL-Spiele geehrt. Diese Marke erreichte bisher kein anderer Spieler. Alle 12.241 Zuschauer stehen, applaudieren und sorgen für Gänsehautstimmung in der Arena. Dieser Lautstärkepegel wird danach erst wieder in der 14. Spielminute erreicht als Alex Weiß in Überzahl nach einem Schütz-Pass zum 1:0 einschießt. Carsen Germyn (16./Überzahl) schafft aber noch vor der ersten Pause den Ausgleich.

Im zweiten Drittel geht es ganz eng zu. Beide Teams schenken sich nichts. Straubing stellt die Haie mit disziplinierter Abwehrarbeit vor große Probleme. Am Ende sind es dann zwei glückliche Tore, die die Haie auf die Siegerstraße bringen. Erst fälscht Andreas Falk (29.) einen Ankert-Schuss unhaltbar ins Netz ab. Dann stochert Greg Claaßen (38.) die Scheibe aus dem Gewühl über die Linie. Straubing meldet sich aber wieder zurück. Noch vor der Pause trifft Karl Stewart (40.) zum 2:3.

Nach der zweiten Pause geht es weiter wie davor. Das Spiel bleibt eng und spannend. So müssen die Fans bis zur 57. Minute auf die Vor-Entscheidung warten. Jubilar Lüdemann und Alex Weiß legten Felix Schütz perfekt auf und der kleine Haie-Torjäger trifft per Alleingang zum 4:2. Doch auch danach ist noch nicht alles gelaufen.
 
Straubing nimmt den Torwart vom Eis und setzt mit sechs Feldspielern alles auf eine Karte – mit halbem Erfolg. 37 Sekunden vor dem Ende gelingt Blaine Down (60.) der Anschlusstreffer und sorgt für neue Spannung. Wenige Augenblicke später trifft dann allerdings Weiß ins verwaiste Straubinger Tor und macht alles klar. Die Haie bleiben damit souveräner Spitzenreiter.
— — — DIE KAI-PUCK-KOLUMNE

Hallo Haie-Fans,

ich bin es wieder Kai Puck, der Puck vom Haie-Spiel. Da war heute wieder was los.

Na klar, es gab ja auch den großen Ehrentag von Mirko Lüdemann. 1000 (!) Spiele für den KEC in der DEL. Das wird wohl nie wieder jemand schaffen.

Entsprechend groß war natürlich der Applaus für Lüde. Und der sonst oft sehr ernste Lüde musste auf einmal strahlen wie ein Honigkuchenpferd. Ein schöner Moment.

Aber was für ein Kerl dieser Lüde ist. Kommt als kleiner Bubi aus Weißwasser nach Köln und bleibt hier bis zum Karriereende. Eine denkwürdige Geschichte.

Als kleines Geschenk von Teamkollege Philip Riefers gab’s übrigens nach wenigen Minuten einen so genannten „Todes-Pass“, ein Anspiel in den Rücken bei mit Tempo ankommendem Gegenspieler.

Lüdemann schaffte es noch halbwegs auszuweichen. Dabei hat er ja eigentlich kaum Erfahrung vorzuweisen 😉

In diesem Sinne macht es wie Lüde.

Euer Kai Puck

Autor: mr