Herbert van Excel ist mit dabei

Grundvoraussetzung: ruhiger Typ

Herbert van Excel, Personalleiter, Supportbereich bei Ford, ist seit Anfang an dabei: "Ich wollte damals und heute nicht nur mit dem Betriebsrat über die Arbeitszeitregelungen für diese Aktion beraten und abstimmen, sondern selbst mit dabei sein. Dafür, dass er nicht am Straßenrand stehen kann, um Kamelle zu rufen, wird er reich entschädigt: "Ich bekomme einen tollen Blick hinter die Kulissen des Karnevals, bin aber auch überrascht, wie wenig man von den Menschen am Zugweg mitbekommt." Und er bringt eine wichtige Eigenschaft für diesen Spezialjob mit: Er scheint ein ruhiger Typ zu sein.

Chemie-Klo auf dem Beifahrersitz

Das ist nur eine Eigenschaft von vielen, die Wolfgang Mattler, seit fünf Jahren Koordinitator der Ford-Beschäftigten im Rosenmontagszug und jetzt im vorzeitigem Ruhestand, von seinen Frauen und Männren erwartet: "Egal was passiert, bleibt sitzen." Sei es ob der Wagen umgekippt wird oder was auch immer. Nerven bewahren und nüchtern sein, dass ist oberste Divise der 60 Fahrer: "Selbst wenn jemand seinen Frust an einem Transit auslassen sollte, nicht aussteigen." Ach ja, und nicht vergessen, die Fahrgastzelle müsse frei bleiben, keine Kamelle auf den Beifahrersitzt und schon gar nicht ein Chemie-Klo, was in den vorigen Jahren ernsthaft vorgekommen sei. Überhaupt nicht schätzt Mattler den folgenden Typ: "Offenes Fenster, Arm rausgelehnt, wer ist schon der Prinz, hier komme ich." Klare Ansage.


Harter Tag mit Care-Paket für die Fahrer: Ford-Jacke und Karnevalsbroschüre mit allen Infos

Harter Tag

Ein anstrengender Tag für die Fordbeschäftigten, nicht nur weil es die Regeln zu beachten gibt. Am Rosenmontag ist um 5.00 Uhr das Treffen für den Aufbau des Zuges. Keinen Kaffee trinken, das treibt und gut frühstücken. Dann die Transits übersetzen zur Zugaufstellung und – warten. Um 11.11 Uhr geht’s los. Ja, und die ersten haben Glück: Schichtende gegen 15.00 Uhr, ab in den Karneval stürzen. Der Rest? Ende gegen 19.00 Uhr. Ein langer Tag, wie gesagt.

Zeit? Spielt keine Rolle…

Und van Excel? Der meint: "Zeit spielt keine Rolle. Wir werden toll von den Gesellschaften eingebunden und haben nie das Gefühl allein zu sein." Genau über diese Einstellung freute sich Zugleiter Christoph Kuckelkorn, der am Dienstag (31.01.2006) eigens nach Köln-Niehl zu den Ford-Werken gekommen war, um alle Fahrer persönlich begrüßen zu können. Kuckelkorn zu den Beschäftigten: "Sie repräsentieren einen Querschnitt der Fordwerke aus fünf Nationen – vom Produktionsmitarbeiter bis zum Manager. Unser gemeinsames Ziel ist das Gelingen des Zuges. Es ist beruhigend, sie im Hintergrund zu wissen." Darauf erhob ein "dreimol kölle Alaaf". Report-K.de meint: Bei so viel geballter Freude, kann’s mit dem Zugweg nicht schief gehen…


Kuckelkorn: Rosenmotagszug – Kölle Alaaf

Björn Troll für report-K.de / Kölns Internetzeitung