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Köln | Karin Schäfer, Die Violetten – für spirituelle Politik, ist Landessekretärin NRW der Partei, die zur Europawahl 2019 fordert „Gib Europa eine Seele“. Mit Karin Schäfer spricht Andi Goral über eine Partei, die sich als Vertreter und Sprachrohr spiritueller Menschen versteht.
Die Bundeszentrale für politische Bildung stellt fest, dass sich die Violetten aus der 2001 gegründeten Partei „Alternative spirituelle Politik im neuen Zeitalter“ entwickelten. 2005 löste sich der Bundesverband und einige Landesverbände auf. Seit 2007 besteht der Landesverband NRW und 2008 gründeten sich die Violetten. Prinzipiell will die Partei die Gesellschaft entschleunigen, forderte zur Bundestagswahl ein bedingungsloses Grundeinkommen, Sozialkassen statt Krankenkassen und die Schulmedizin mit dem Heilerwesen zusammenzuführen.
Zur Europawahl fordert die Partei ein länderspezifisches Grundeinkommen, die Möglichkeit zur Selbstbestimmung, einen Schutz der Kinderrechte, Förderung des Biolandbaus und eine Stärkung der Auswanderungsländer für Flüchtlinge. Zudem will die Partei ein Einwanderungs- und Integrationsgesetz. Politisch soll die EU, geht es nach den Violetten, eine Europäische Föderation werden und der EU-Kommissar vom Europäischen Parlament gewählt werden. Abgeordnete und Mandatsträger sollen lediglich ihrem Gewissen verpflichtet sein. Eine Forderung die irritiert, da nach dem Grundgesetz Abgeordnete nur ihrem Gewissen verpflichtet sind. Zudem fordern die Violetten eine Gleichstellung von Klein- und Großparteien bei der Parteienfinanzierung.
Autor: Andi Goral
