Köln | Die Haie bleiben weiter das Maß der Dinge in der DEL. Auch gegen München gab es gestern einen 3:0 (1:0,1:0,1:0)-Sieg. Die erste Saisonpleite in Augsburg am Freitag hat also keine Spuren hinterlassen.

Im ersten Drittel wurden die Haie zunächst aber ein bisschen überrascht. Der Tabellen-Vorletzte aus München spielte frech auf und setzte den KEC im Spielaufbau gezielt unter Druck. Das erste Tor fiel dann aber trotzdem auf der richtigen Seite. In Unterzahl störten die Haie ihrerseits den EHC früh. Die Folge: Ein dicker Bock von Verteidiger Felix Petermann hinterm eigenen Tor. Greg Claaßen nutzte diesen eiskalt und legte zurück auf Brett Breitkreuz (18.). Dessen „Sonntagsschuss“ (am Dienstag) schlug zentimetergenau im rechten Torwinkel ein.

„Im ersten Drittel haben wir nicht gut gespielt, sind nicht gut reingekommen“, erklärte Trainer Uwe Krupp nach dem Spiel. „Zum Glück wurde es danach besser.“

Das zweite Drittel war allerdings auch eher unspektakulär. Neun zu fünf, so die Schussbilanz für die Haie. Einer landete im Tor – in Überzahl. Nach Rückpass von Kapitän John Tripp hämmerte Ales Kranjc (28.) einen Schuss so hart unter die Latte, dass die Schiedsrichter das Tor erst nach Video-Beweis gaben. Mit dem 2:0 und wohlwollendem Applaus der 11.812 Fans (darunter etwa 3000 Erstsemester von SpoHo und Uni) ging’s in die zweite Pause.

Im letzten Drittel gab es dann kaum noch Höhepunkte. Für den einzigen Jubel sorgte Rob Ticar, der nach Vorlage von John Tripp einnetzte. „Endlich mein erstes Tor für den KEC. Es wurde ja auch langsam Zeit“, so der Torschütze. Am Ende feierten die Fans ihr Team und sich selbst lautstark. Trainer Uwe Krupp: „Ein Riesen-Dank an unsere Zuschauer. Die haben uns in den letzten Heimspielen einfach grandios unterstützt.“

Mehr Fotos vom Spiel gibt es auf der Facebook-Seite von report-k.de

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Kai Puck meint

Hallo Haie-Fans,

ich bin es wieder, Kai Puck! Der Puck vom Haie-Spiel. Da war heute wieder was los…

Natürlich, waren ja auch die Münchner da. Aber zum Glück sind die beim Eishockey ja nur „Bayern für Arme“. Da kann man den Sieg ja vorher schon mal einbuchen.

Und weil das so ist, hatten die Haie wahrscheinlich auch rund 3.000 Dauerkarten an SpoHo und Uni verteilt. An die lieben Erstsemester. Leute, da waren bei den Mädels ein paar „Schüsse“ dabei. Hätte ich so auch gerne auf dem Eis gesehen…

Aber es gab auch noch andere Knaller. Da tanzte zum Beispiel Maskottchen Sharky im Powerbreak des ersten Drittels so geil Breakdance, dass sogar KEC-Verteidiger Moritz Müller sich das Schmunzeln nicht verkneifen konnte. Hätte das der Trainer gesehen…

Aber der „Kruppi“ hat es ja zum Glück nicht gesehen. Genau wie er den moralisch nicht ganz korrekten Ruf einiger Haie-Fans nicht hörte. „Aaaaalle Bullen sind Schweine“, sangen die. Gar nicht so schlecht gegen Red Bull München…

In diesem Sinne verabschiede ich mich für heute. Und bitte denkt weiter an den wichtigen Slogan: Achtet bei den Haie-Spielen bitte immer auf den Puck. Schwarz steht mir…

Euer Kai

Autor: mr