Köln | Nur ein Spiel erwartet die Kölner Haie am Wochenende. Aber das hat es wirklich in sich. Am Sonntag (14.30 Uhr, Arena) erwartet der KEC als Spitzenreiter nämlich Haupt-Verfolger Nürnberg.
Vier Punkte trennen die Franken vom KEC, der ein Spiel mehr absolviert hat als die IceTigers. Dazu ist Nürnberg eines von nur zwei Teams (Nürnberg und München), die häufiger getroffen haben als die Haie. Das Team von Uwe Krupp liegt allerdings auch nur ein Tor hinter den beiden Mannschaften (93). „Die haben eine immense Qualität, vor allem in der Offensive“, warnt Haie-Trainer Uwe Krupp. Und er hat absolut recht.
Denn Schmuckmillionär Thomas Sabo hat in Nürnberg ein richtig starkes Team zusammengekauft, aus dem vier Spieler noch herausragen. Steven Reinprecht (14 Tore/20 Vorlagen) und die drei aus Düsseldorf weggekauften Top-Stürmer Patrick Reimer (15/14), Connor James (9/18) und Evan Kaufmann (11/15) sind immens gefährlich, wie auch Haie-Verteidiger Torsten Ankert weiß: „Wenn wir uns jetzt auf einen von diesen Stürmer konzentrieren würden, dann würde ein anderer treffen. Das wäre nicht clever.“
Allerdings haben die Haie mit Verteidiger Moritz Müller auch wieder einen Mann mit an Bord, der in den letzten Wochen wegen eines Kieferbruchs fehlte. Dank eines Spezialhelms kann Müller am Sonntag erstmals wieder mitspielen. „Der Helm ist noch ein bisschen ungewohnt mit seinem zusätzlichen Schutzbügel, und er sieht auch nicht super aus, aber Hauptsache ich kann wieder spielen“, erklärt Müller, der ein Top-Spiel voraussagt.
„Sie haben richtig gute Spieler, wir aber auch. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Zuschauer ein richtig gutes Spiel zu sehen bekommen“, so Müller. Und sein Namensvetter Marcel setzt sogar noch einen drauf und erklärt: „Nürnberg will uns von der Spitze verdrängen. Ich bin gespannt, was sie draufhaben. Wir wollen Platz eins auf jeden Fall mit allem verteidigen.“
Autor: mr
Foto: Am Sonntag treffen die Haie auf Nürnberg (Symbolfoto).
