Köln | Die Kölner Haie treffen im dritten Spiel der Play-Off-Viertelfinalserie auf die Grizzlys aus Wolfsburg vor mehr als 14.000 Zuschauern in der Kölner Eishockeyarena in der in diesem Jahr auch die Weltmeisterschaft ausgetragen wird. Die Kölner Haie spielten alles andere als meisterlich. nach zwei Dritteln lagen sie mit 0:4 zurück. Die Haie befinden sich, gemessen an der heutigen Leistung nicht in Play-Off-Form. Die Kölner Haie verlieren mit 0:4. [0:2;0:4;0:4]
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Freundlich formuliert kann man den Kölner Haien bescheinigen, dass sie im ersten Drittel nicht ins Spiel fanden. Sie lagen im dritten Spiel der Viertelfinal-Play-Off-Serie gegen die Grizzlys aus Wolfsburg nach dem ersten Drittel mit 0:2 zurück. Statistisch ist festzustellen es gab zwei Strafzeiten im ersten Drittel ausschließlich gegen die Kölner Haie und beide nutzten die Wolfsburger gnadenlos aus. Zum 0:1 traf Sebastian Furchner und zum 0:2 Tyson Mulock. Realistisch muss man die Leistung der Kölner Haie im ersten Drittel als nicht Play-Off würdig einschätzen. Einzelaktionen, kaum spielerische Akzente und exemplarisch für die Unlust der Haie-Profis ein Bild: Als noch ein Haie-Angriff rollt, sind zwei Spieler schon auf dem Rückweg zur Haie-Bank. Die Scheibe trudelt aus dem Drittel der Wolfsburger anstatt Druck auf die Grizzlys aufzubauen. Das die Kölner Haie mit 0:2 auf eigenem Eis nach dem ersten Drittel zurücklagen, lag aber nicht an den Entscheidungen der Unparteiischen, sondern am schlechten eigenen Spiel.

Im zweiten Drittel stand zu Beginn vor allem der Kölner Keeper Wesslau wieder im Fokus. Vier große Chancen für die Grizzlys und in der 29. Minute machte Björn Krupp, der zu der Zeit als sein Vater Trainer bei den Haien war, das 0:3. Und es wurde nicht besser für die Haie. Strafen gegen Sebastian Uvira und Shawn Lalonde. Diese zweite Strafe nützten die Grizzlys wie schon im ersten Drittel eiskalt aus: In der 37. Minute traf Gerrit Fauser zum 0:4. Bemerkenswert ist, dass es in der Partie bis zu diesem Zeitpunkt keine einzige Strafminute gegen Wolfsburg gab, dafür acht gegen die Haie. Die Zuschauer und Spieler sind außer sich, aber festzuhalten ist, dass die Haie keine Glanzleistung abliefern. In der 38. Minute, also kurz nach den Beschimpfungen durch Zuschauer und Spieler, verhängen die Unparteiischen eine Strafe gegen den Torschützen zum 0:3 Björn Krupp. Die Zuschauer applaudieren. Die Haie können die Überzahl nicht ausnutzen. Mit einem 0:4 im Rücken geht es für die Haie in die Drittelpause.

Wer von den Haie Fans gehofft hatte, Wolfsburg wird einen Gang zurückschalten, sich zurückziehen und dadurch Freiräume für die Kölner Haie entstehen, der sah sich getäuscht. Klare Analyse: Wolfsburg kontrolliert die Haie und das Spiel.In der 55. Minute erhielt Moritz Müller und in der 56. Minute Nicolas Krämer von den Haien eine Strafe, aber gnädigerweise nutzen die Wolfsburger diese Chance nicht. Nach 60 Minuten verlasssen die Haie geschlagen mit 0:4 ihre eigene Eisfläche. In der Serie steht es jetzt 1:2 für Wolfsburg. Am Mittwoch findet in Wolfsburg das vierte Spiel der Serie statt.

Autor: Andi Goral