In drei Wodka-Sorten der Marke Bärenkrone und in dem Wodka „Diamond Vodka Original Latvian vodka destilled from grain spirit 37,5 Prozent Vol.“ wurde ein erhöhter Methanolgehalt gemessen. Bei letztem lag der gemessene Gehalt bei 14,2 Gramm pr Loter (g/l), erlaubt sind 0,0375 g/l. Bereits gestern war bekannt geworden, dass in drei Sorten der Marke Bärenkrone ebenfalls ein erhöhter Methanolgehalt festgestellt wurde. Bis auf Weiteres gilt für diese ein Verkaufsverbot. In NRW wurden zudem bereits rund 8.000 Flaschen von Bärenkrone sichergestellt. Bei den Bärenkrone-Vodka-Sorten war ein Methanolgehalt zwischen 12,6 Gramm pro Liter (g/l) festgestellt worden – und damit deutlich über dem Grenzwert von 10 g/l.

Die Landesregierung NRW warnt: Methanolvergiftungen seien gefährlich, eine harmlose Dosis gebe es nach Aussagen von Medizinern nicht. Die Methanolaufnahme könne zur Erblindung führen oder sogar tödlich wirken. Die ersten Symptome zeigten sich wie ein gewöhnlicher Rausch: Müdigkeit, Kopfschmerzen und Übelkeit. Schwere Symptome könnten schon kurze Zeit später einsetzen. Ob jemand betrunken sei oder möglicherweise eine Methanolvergiftung habe, könne nur ein Arzt feststellen. Betroffene sollten im Verdachtsfall sofort in ein Krankenhaus gebracht werden.

Folgende Sorten sind betroffen:
Bärenkrone:
„Excellent Vodka V 24 Original"
„Vodka AntiVirus“
„Premium Vodka Cosmos“

„Diamond Vodka Original Latvian vodka destilled from grain spirit 37,5 Prozent Vol.“
Das Ministerium weist ausdrücklich darauf hin, dass nur in Wodka mit dieser Bezeichnung überhöhte Methanolgehalte nachgewiesen worden sind und andere Wodka-Sorten, die in ihrer Produktbezeichnung beispielsweise auch Begriffe wie Diamant oder Diamond verwenden, nicht betroffen sind.

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cs, Foto: Antje Schröter | www.pixelio.de]