Am heutigen Freitag endete formal um 12 Uhr die Anmeldefrist für die Seminarplatzvergabe an der Universität zu Köln. Durch technische Probleme wurde das Computersystem, welches die Vergabe regelt, bereits am Vorabend abgeschaltet. Zu diesem Zeitpunkt hatten sich laut dem Allgemeine Studierendenausschuss der Universität zu Köln (AStA) vermutlich über 2.000 Studierende noch nicht für Seminare für das kommende Wintersemester angemeldet. Der AStA fordert daher in einem offenen Beschwerdebrief an die Universitätsleitung die Verlängerung der Anmeldephase: "Durch Fehler der Universität dürfen den Studierenden keine Nachteile entstehen" schreibt der AStA-Vorsitzende Christian Poell.

"Studiengebühren können so erst recht nicht legitimiert werden", so Poell weiter. Die Universität müsse die Studierenden umgehend, noch vor den am Montag beginnenden Semesterferien, über die Verlängerung der ersten Anmeldephase informieren: "Wenn das Computersystem nicht wieder hergestellt werden kann, muss die Seminarverteilung eben wieder von Hand erfolgen – wie früher," kommentiert der zuständige Fachschaftsreferent des AStA, Arne Freisfeld. Auch den Hinweis der Universität auf die zweite Anmeldephase Ende September kritisiert der AStA scharf: „Die Vergabe in der zweiten Phase ist unfairer, da dort das System first come/first serve angewendet wird,“ so Freisfeld.

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