Zwölf Marketing-Programme von verschiedenen öffentlichen Badeanstalten NRWs wurden heute Nachmittag im Lentpark präsentiert. Ermittelt wurde der Gewinner unter den Mitgliedern der „Arbeitsgemeinschaft Bäder“, eine AG zugehörig zum Verband kommunaler Unternehmen (VKU), deren Mitglieder zusammengesetzt sind aus den verschiedensten Badeanstalten NRWs. Der Gewinner des diesjährigen Aquamax-Awards erhält eine Auszeichnung als Symbol für die beste Marketing-Idee im Bereich „öffentliche Badeanstalten“ im Kreis NRW. Insgesamt wurde der Aquamax-Award bereits 12 Mal vergeben. Der Sieger für dieses Jahr sind die Gocher Bäder des Freizeitbades „GochNess“ in Goch. Verliehen wurde der Preis durch Dietmar Altenburg, Geschäftsführender Gesellschafter Altenburg Unternehmensberatung, Düsseldorf und Berthold Schmitt, Geschäftsführer der KölnBäder.


Foto: "…himmlisch entspannen" kann man während des Weihnachtskarten Schreibens im "Gochness". Vorderseite der Grußkarte aus dem Jahr 2009.
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Die Gewinner Idee: Kostenlose Grußkarten
“Gruß-Marketing“ ist das Stichwort unter dem die beste Marketing-Idee im Bereich „öffentliche Badeanstalten“ für dieses Jahr läuft und bereits im Jahre 2009 ihren Anfang nahm. Die Mitarbeiter der Gocher Bäder erstellten einheitliche Grußkarten mit weihnachtlichem Motiv und verteilten diese kostenlos an die Besucher ihrer Freizeitbad-Anlage „Gochness“. Während ihres Aufenthaltes hatten diese dann Zeit ganz in Ruhe Weihnachtskarten zu schreiben und beim Verlassen des Bades diese an der Rezeption wieder abzugeben. Das „Gochness“ verschickte die Karten daraufhin kostenlos ab.


Foto: Die weihnachtliche Rückseite der Grußkarte.
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„Die Idee dahinter war, unseren Gästen einige Mühen abzunehmen, so wie zum Beispiel das lästige Abschicken der Karte oder die Portogebühren. Sie konnten ganz gemütlich in unserem Bad oder der Saunalandschaft entspannen und nebenbei ihre Weihnachtspost erledigen“, so Melanie Garus von Gocher Bäder. Zudem würde sich der Bekanntheitsgrad des Bades steigern, da im besten Falle die Karten in Haushalten landen, denen das „Gochness“ noch fremd sei, so Garus. Eine Karte würde auch nicht so schnell weggeschmissen werden wie ein nerviger Werbeflyer beispielsweise und erhalte bestenfalls sogar einen „Ehrenplatz“. Sehr viel positive Rückmeldungen habe es auch gegeben, weshalb die Aktion bereits im 3. Jahr laufe. Und das alles bei einem Umkostenbetrag von 510,84 Euro (zusammengesetzt aus Porto- und Kartenkosten). Auf einem Aktionsraum von 4 Wochen gelegt, der, so Garus, eine nachhaltige Wirkung erziele, nämlich mehr Gäste, sei dies eine durchaus Gewinnbringende Aktion. Wer also seine Weihnachtskarten einmal ganz entspannt und in einer etwas anderen Atmosphäre schreiben möchte, der kann das „Gochness“ in Goch zur Vorweihnachtszeit besuchen und Weihnachtsgrüße aus der Sauna verschicken.

[lz]